Ein kleines Update – 5 1/4 Jahre Perle & 5 Monate Miniperle

Wow, nun sind wir schon seit 5 Monaten zu dritt. Die Zeit vergeht so rasend schnell, das ist wirklich schon fast gruselig. Zeit also die letzten Monate Revue passieren zu lassen und ein kleines Update zu verfassen. Also generell hat es ganz gut geklappt, dass wir drei uns als Familie gefunden haben und die Situation, jeder für sich und wir alle zusammen, zu verpacken. Natürlich gab es ein paar Stolpersteine und manche Dinge waren anders als man es sich im Vorfeld ausgemalt hat, aber das ist ja im Großen und Ganzen gar nicht so verwunderlich.

Die Miniperle

Die Miniperle ist ein kleines Äffchen. Am liebsten lebt sie an oder auf einem und ich habe gelernt vieles entweder mit einer Hand zu tun oder aufzuschieben, bis sie schläft, oder die große Schwester sie bespaßt oder Oma/Opa mal eine Weile Baby schuckeln. Außerdem war am Anfang das Tragetuch und jetzt meine geliebte Hop-Tye-Trage von Hoppediz unser ständiger Begleiter. Hier hat das Baby einen super Ausblick auf alles, was da so passiert und verpasst nichts. Oder sie schlummert friedlich darin, während ich einkaufe, den Haushalt schmeiße oder unterwegs bin. Generell ist sie ein sehr fröhliches und freundliches Baby, aber sie kann es gar nicht leiden, wenn man sie nicht beachtet oder ihr nicht irgendeinen Input gibt. Das ist manchmal etwas anstrengend. Aber auch süß, da ihre Welt dann ziemlich schnell zusammen bricht, diese aber sofort wieder perfekt ist, wenn man sie auf den Arm nimmt. Und generell ist ihre Welt quasi immer ok, wenn die große Schwester da ist. Am liebsten lässt sie sich von dieser bespaßen und quietscht schon laut und fängt an zu strahlen, wenn diese nur das Zimmer betritt. Was sie auch gern macht ist bei der Schwester im Zimmer auf dem Boden liegen, während diese spielt und Hörspiele hört.

Wir haben leider ziemlich große Probleme mit ihrer Haut und noch immer weiß man nicht genau, was es damit auf sich hat. Viele große entzündete Flatschen zieren seit nun 2 Monaten ihren Rumpf (und nur den). Die Kinderärztin und auch die Heilpraktikerin tappen im Dunkeln. Gerade ist es etwas besser geworden und ich hoffe, dass es nun bald weg geht. Ansonsten ist sie recht gesund, sie hat schon zwei heftige Infekte meinerseits und einen der Schwester unbeschadet überstanden. Sie ist mächtig gewachsen (Größe 68 mittlerweile) und hat super zugenommen, der guten Muttermilch sei dank. Sie ist auch agiler geworden und dreht sich nun ohne Probleme vom Rücken auf den Bauch, in beide Richtungen, je nachdem wo es interessanter ist. Sie sabbert ca. 3 1/2 Liter am Tag und stopft sich alles, was sie zu greifen bekommt, erstmal in den Mund. Sie ist sehr interessiert am Essen und guckt uns mitunter jeden Bissen vom Mund weg. Ich glaube, sie wird recht schnell von der bald startenden Beikost begeistert sein. Schon jetzt lutscht sie mit Hingabe kalte Gurkenstückchen oder Bananen-Enden.

Die Perle

Die Perle ist eine unglaublich coole große Schwester. Auch wenn sie manchmal etwas genervt ist (in einer besonders lauten Nacht dachte sie sogar über einen Umzug zu Oma und Opa nach), so ist sie doch nachwievor unglaublich verliebt in die kleine Babyschwester und kann sich manchmal noch immer nicht satt sehen an dem kleinen Geschöpf. Sie findet es unglaublich spannend mit zu beobachten, wie sich das Baby entwickelt und scheint über Fortschritte ebenso stolz zu sein wie ich.

Auch selber entwickelt sich die Perle rasend schnell. Sie hat nur noch ein paar Wochen Kindergarten bevor sie nach den Sommerferien als Vorschulkind zurückkehrt. Ich bin so gespannt auf das letzte Kindergartenjahr. Im Herbst stehen auch schon die Schulanmeldungen an und ich kann es gar nicht glauben, dass mein Baby schon so groß ist. Sie kann unglaublich gut kommunizieren und ich bin manchmal überrascht wie kompetent sie ausdrücken kann, was sie braucht und möchte bzw. was sie so beobachtet und wie sie es für sich analysiert. Sie liebt es mit ihren Freunden zu spielen, musste aber in den letzten Monaten auch des Öfteren von ihren Peers hören, dass sie teils zu dominant und bestimmend sei (was auch stimmt, sie kann sehr rabiat sein, wenn es darum geht ihre Vorstellungen durchzusetzen). Das gab hier und da auch mal ein paar Tränen, doch es ist etwas, was sie wohl lernen musste (und ich hätte ihr das so sicher nicht beibringen können).

Seit November ist sie in der Schwimmschule und macht das ganz großartig. Kurz vor ihrem 5. Geburtstag schaffte sie das Seepferdchen und hat diese Woche dann auch noch das Bronze Abzeichen draufgesetzt. Das war mir sehr wichtig und ich bin froh, dass sie nun etwas sicherer im Wasser ist. Sie malt und bastelt den lieben langen Tag und ich habe mich schon lange von dem Gedanken verabschiedet, dass ich alle ihre Kunstwerke aufheben könnte. Dann müsste ich wohl anbauen.

Ich

ich habe mich eigentlich ganz gut in der „Mom of Two“ Rolle wieder gefunden und genieße sie auch…die meiste Zeit. Nur hier und da hat mich das Ganze auch mal an meine Grenzen gebracht. Wenn das Baby nämlich denkt, dass ich ihr persönlicher wandelnder Schnuller bin (einen „industriellen“ nimmt sie nämlich nicht, egal welches Modell) oder sie sich einfach nicht ablegen lässt, auch nicht zum schlafen. Dann werde ich auch schonmal etwas wütend/verzweifelt oder resigniert und habe das Gefühl, dass ich das Ganze gar nicht schaffen kann. Denn dann wird es schon recht offensichtlich was ich alles NICHT schaffe. Zum Glück waren das bisher „nur“ Phasen, wenn auch sehr zehrende. Aber generell gehen sie auch wieder vorbei und am anderen Ende blickt man zurück und denkt „hach, was sind sie putzig“. Hormone sind schon echt schlau, ohne sie würde die Menschheit wohl aussterben.

Ganz oft bin ich aber auch einfach nur total baff, was für tolle Persönchen ich (ok, mit Hilfe) da gemacht habe. Die Perle überrascht mich so oft damit, wie toll sie ist und auch das Baby ist einfach nur ein Wunder und beide machen mich sehr glücklich. Mama zu sein ist wirklich der beste Job, den ich je hatte. Apropos Job, das steht ja auch bald wieder an. Derzeit arbeite ich daran meine Bewerbungen wieder aufzupolieren und schon mal meine Fühler auszustrecken, was es da draußen so für mich und meine Fähigkeiten (und Situation) gibt. Diese Woche war ich beim Bewerbungscoaching, ich habe schon eine Liste an Leuten, die eine Initiativbewerbung von mir auf dem Tisch haben werden und auch meine Bestellung beim Universum habe ich auch angepasst. Mal schauen, ob das alles so funktioniert. Ab Oktober wäre ich einsatzfähig, also falls wer was hört…

Auch habe ich schon ein paar Pläne für das ein oder andere Projekt für die Zeit, wenn beide Kinder zumindest für eine Weile betreut sind. Das sind viele kleine und größere Dinge, von denen ich jetzt nur träume, die aber, ganz vielleicht, bald wahr werden. Man wird es sehen (und nein, unkryptischer wird es heute nicht mehr, sorry). Ich bin jedoch sehr froh, dass das mit dem Blog so gut klappt und ich zwar weniger zum Schreiben komme, es aber im Großen und Ganzen nachwievor wächst. Zwar langsamer als vorher, aber es herrscht kein Stillstand und das war/ist mir wichtig.

Was die Menschen in meinem Leben betrifft, so hat das Leben im letzten Jahr ziemlich aufgeräumt. Ich habe unglaublich coole Leute treffen dürfen, mit denen ich teilweise echt super auf einer Wellenlänge schwimme. An anderen Stellen sind aber auch Freundschaften zu Ende gegangen oder alte Bekanntschaften sind wieder aufgefrischt worden. Aber da ist nichts bei, wo ich sagen würde „das war nicht richtig so“. Das „wie“ war zwar mitunter etwas unschön, aber rückblickend war das alles okay so wie es war, was auch bedeutet, dass alles auch okay ist, so wie es jetzt gerade ist. Die wichtigen Wichtigen sind jedenfalls alle noch da (you know who you are).

Wir

Wir haben auch schon viel erlebt in den 5 Monaten, die wir zu dritt sind. Zwei mal war ich in Berlin (einmal mit dem Baby und einmal mit beiden Kindern), einmal in Hamburg, wir waren (mehrfach) in Frankfurt, Koblenz, Karlsruhe, im Taunus, mit ein paar lieben Bloggerfreunden im Zoo. Wir hatten tollen Besuch von vielen lieben Menschen und haben uns nebenher in den Alltag eingegroovt. Die Perle ist nachwievor alle zwei Wochenenden und einmal pro Woche beim Papa und der Miniperlenpapa ist auch sehr oft bei uns und verbringt Zeit mit der Kleinen. Wie genau Letzteres sich einspielt wenn die Kleine älter wird, wird sich zeigen, bisher klappt es aber auch sehr gut so, wie es ist.

Generell haben wir zu dritt aber ganz gut unseren Groove gefunden. Hin und wieder artet es aber auch in Stress aus, besonders wenn wir zu einem bestimmten Zeitpunkt das Haus verlassen müssen…ich suche dann kurz von Peng noch lauter Sachen zusammen, die wir mitnehmen könnten und die Perle hat derzeit die Kunst des Trödelns quasi perfektioniert. Das müssen wir noch üben. Generell geht es aber sehr flauschig zu und wir haben viel Spaß zusammen.

Naja, das war das Update von uns. Etwas lang geworden aber hey, es war ja auch echt viel los. Falls ich etwas vergessen habe, ihr aber neugierig seid was es damit (womit auch immer) auf sich hat/hatte, dann sagt doch einfach Bescheid. Vielleicht habe ich es nur vergessen und verrate es euch. Vielleicht habe ich es aber auch absichtlich ausgelassen…wer weiß?

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1 Comment

  • Reply
    Tina H.
    30. Juni 2017 at 12:36

    Schön, dass die Perle ihr bronzenes Abzeichen geschafft hat! Das müssen wir jetzt auch mal in Angriff nehmen.
    Euer Bild ist einfach toll geworden ??
    Im übrigen ist es völlig normal, mal zu resignieren ? meine zwei Eulen (6 und 2 Jahre) wissen genau, welche Knöpfe sie drücken müssen ?
    Ich finde, du meisterst das echt gut!! Schön, dass ich durch Kathas Blog auch deinen erlesen durfte. Es liest sich so schön leicht und man findet sich so oft wieder. Macht weiter so. Liebe Grüße aus Augsburg!! ?

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