Nachdem ich den Post zum Liebster Award geschrieben hatte war mir mal wieder nach Kochen. Und zwar nach ausprobieren, neuen Rezepten, neuen Kochperlen. Ich weiss noch nichtmal wie ich drauf kam, aber ich hatte plötzlich wahnsinnig Lust auf Falafel. Wer die nicht kennt: Das sind Bällchen, die aussehen wie kleine Frikadellen, aber auf Kichererbsenbasis. Nein, ich bin kein Vegetarier, aber Kichererbsen sind einfach cool. Und saulecker.
Falafeln sind ein Gericht, welches ich schon in den verschiedensten Situationen und auch Qualitäten gegessen hab. Spät nachts nach dem Feiern in der Stamm-Dönerbude, selbstgemacht von meinen saudischen Studenten, tiefgefroren von ALDI-Themenwochen, oder ganz „luxuriös“ vom Lieblings-Restaurant in Aachen (AKL). Nur selbstgemacht habe ich sie noch nie. Seltsam eigentlich, koche ich doch recht viel mit Kichererbsen (hmmm, Hummus).
Ich stöberte also durch die Rezept-Portale und stellte mir mein eigenes Falafel-Rezept zusammen (ich drafte ja gern von mehreren existierenden Rezepten), schrieb meinen Einkaufszettel und kaufte ein. Die Perle war übrigens absolut entzückt von dem Wort „Kichererbse“. Gestern war dann Show-down. Wenn ich was neues koche, dann mach ich das am liebsten alleine, da ich mich konzentrieren will und es auch irgendwie meine Zen-Zeit ist. Diesmal sollte es aber Abendbrot werden. Also schnibbelte, bröselte, knetete, rollte, wendete und probierte ich, während die Perle „Kichaerbs“-singend um mich herum wuselte und immer neugieriger wurde. Und was soll ich sagen? Es hat sich echt gelohnt. Prädikat „fuper ‚ecker!“
Also, jetzt für euch zum nachmachen:
Ihr braucht:
- Eine Dose Kichererbsen (400g) oder getrocknete Kichererbsen (300g, 12 Stunden im Wasserbad ziehen lassen)
- 4 Möhren
- 1 Paprika
- ein Block Feta
- Pfeffer, Salz, frische Petersilie
- Olivenöl
- 2 Eier
- Paniermehl
Und so geht es:
Kichererbsen, geschälte/geschnittene Möhren, Paprika, Gewürze und 2 EL vom Olivenöl in einer Schüssel zerkleinern und pürieren. Dann die Eier hinzufügen und gut kneten. Danach den Fetakäse hineinbröseln und wieder gut durchkneten (ich habe hier auch nochmal kurz den Pürierstab benutzt). Die Konsistenz des Teiges mit Paniermehl so „trockenlegen“, dass man Bällchen oder Frikadellen formen kann. Diese dann in einer Pfanne mir Olivenöl angefettet braten. Vorsicht, die verbrennen echt schnell, also recht früh den Herd wieder runterdrehen und unbedingt daneben stehen bleiben und oft wenden. Man muss öfter mal nachfetten (ein Grund warum ich die wohl das nächste mal im Backofen versuchen werde). Wenn die Falafeln angebräunt sind, sind sie fertig. Bei uns gab es sie mit Reis und Käuterquark, aber man kann sie mit vielem kombinieren. Auch gut: Mit Salat und Yoghurt-Sosse in Pita-Taschen. Hmmm. Die passen auch ziemlich gut kalt in Picknick-Körbe und Lunch-Boxen oder als Buffet-Zugabe beim nächsten Kita-Fest.
Guten Appetit, sagt mal Bescheid, wenn ihr sie ausprobiert habt und ob ihr was verändert habt.
5 Comments
preachitbaby
2. Juli 2014 at 17:26Tolle Idee, danke dafür! Komme nämlich gerade eben selbst vom Falafelessen 🙂
Angela
10. Juli 2014 at 19:50Das klingt ja mal definitiv lecker. Ich weiß was ich am Wochenende kochen werde. Lieben Dank für das Rezept 🙂
sufo2
8. Oktober 2014 at 18:23Bin total inspiriert! Habe Dein Rezept noch etwas abgewandelt und werde gleich einkaufen fahren. Morgen gibt es dann bei uns falafel-burger 😉
Die GroßeMaus Harz sich Burger gewünscht und ich möchte mal eine Alternative anbieten 😉
Lg
perlenmama
8. Oktober 2014 at 18:24Das hört sich aber auch gut an…oh man, jetzt hab ich auch wieder Lust auf Falafel Burger. 😀
sufo2
8. Oktober 2014 at 18:25🙂 warum nicht? Ist gesund, schmeckt und eigentlich ein super kinder essen!