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Kommentar

Do’s and Don’t’s – Ein kleiner Knigge zum Umgang mit Alleinerziehenden

Diese Woche schwirrten auf facebook einige Listen herum, die mit Sätzen gefüllt waren, die man als Alleinerziehende nicht mehr hören möchte (oder doch hören will). Angefangen damit hat die liebe Christine Finke von Mama arbeitet. Ich las sie sehr interessiert, konnte mich in vielem wiederfinden, andere Dinge konnte ich weniger gut nachvollziehen…wie das nunmal ist im Leben. Aber ich dachte lange genug darüber nach um selbst einen Text darüber im Kopf zu haben, der mir ein den Fingern gejuckt hat. Weiterlesen

Wieviel Medienvorbild steckt in mir? #mydigitalday (Blogparade)

Vor kurzem las ich einen Beitrag von Mama on the Rocks, die über ihren täglichen Medienkonsum bloggte. Beim näherem Betrachten sah ich, dass es sich hier um eine Blogparade in Zusammenarbeit mit scoyo.de handelte und begann über mein eigenes Verhalten bezüglich der Medien nachzudenken. Oder auch „Wie oft habe ich tagsüber eigentlich mein Handy in der Hand?“…

Also ich werde morgens erstmal vom Handywecker geweckt. Ist das schon Medienkonsum? Naja, wenn nicht, dann geht es aber gleich danach damit los. Ich schalte den Wecker ab und werfe erstmal einen Blick in meine Statusleiste um zu sehen, was sich über Nacht so alles getan hat. Meistens bleibt zwar nicht genügend Zeit um sich näher damit zu befassen, aber ich habe wenigstens schonmal einen kleinen Überblick. Weiterlesen

Liebe Lästermäuler – ein offener Brief

Liebe Lästermäuler, sehr geehrte Hater,

wenn man etwas schreibt und dann veröffentlicht, sei es auf einem Blog, in Buchform, auf Twitter, Facebook, in einer Zeitung, oder sonstwo, dann muss man damit rechnen, dass es Leute gibt, denen das Geschriebene nicht so gefällt. Und wenn einem etwas nicht gefällt, was jemand geschrieben hat, dann hat man mehrere Optionen: Man kann seine Meinung öffentlich kundtun (als Rezension oder Kommentar), oder sich einfach seinen Teil dazu denken. Und in Zukunft kann man dann einfach nichts mehr von jenem Author lesen. Hört sich eigentlich recht simpel an, sollte man meinen. Weiterlesen

Wie ich mal einem kosmischen Scherz unterlag – Unsere Pannen-Story

Es ist Montag. Nachdem wir gestern in den Geburtstag des längsten und besten Perlenmama-Freundes reingefeiert haben (und deshalb noch eine Nacht bei Oma und Opa geschlafen haben) startet der Tag eher langsam. Es wird gefrühstückt, gespielt, fertiggemacht, nochmal gespielt, gepackt und aufgeräumt. Dann geht es los, gen zu Hause. Noch ein kurzer Stop bei der Perlentante und dem Perlen-Cousin auf einen Cappu und ein wenig Plauderei, dann geht es auf die Autobahn. Doch so ganz will der Perlen-Corsa „Oscar“ heute nicht laufen…er röchelt ganz schön und beschleunigt auch nicht richtig. „Vielleicht hätte ich doch noch zu meinem Onkel fahren sollen, dass er sich den nochmal anguckt“ denke ich noch, da geht auch schon die Motorlampe an und wir werden immer langsamer. Weiterlesen

Fremdgegangen

Heute bin ich mal fremdgegangen, äh…also…habe fremdgebloggt. Und zwar stand ich Bettina von Das Frühe Vogerl Rede und Antwort zum Thema #familienrollen. Wer also schon immer mal wissen wollte wie es eigentlich dazu kam, dass ich mit dem Perlenpapa getrennt erziehe und wie wir das alles so hinkriegen als Eltern-Team obwohl wir kein Paar sind, der sollte dort mal vorbeischauen.

Freue mich natürlich dort wie hier oder auch über die sozialen Medien über Feedback (oder wenn ihr noch Fragen habt oder selbst in einer ähnlichen Situation steckt und vielleicht Rat braucht oder euch austauschen wollt, dann immer her damit). Weiterlesen

Isch geh Arbeitsamt!

Heute war es dann soweit. Morgens sind wir ganz früh aufgestanden und ich habe eine ziemlich fröhliche Perle in den Kindergarten gebracht. Die war noch ganz selig vom gestrigen Kita-Fest (welches wirklich sehr schön war) und wurde voller Freude von ihren kleinen Freunden empfangen. Ich verabschiedete mich dann auch ziemlich schnell und setzte mich wieder in mein kleines Auto. Mit einem Kaffee to-go an der Hand fuhr ich ins nächste Dorf, wo ich einen Termin bei der Bundesagentur für Arbeit hatte. Weiterlesen

Warum hast du nichts getan?

Letzten Samstag in Leipzig. Ich stehe in mitten von 70.000 Menschen vor einer Bühne auf der gerade die Toten Hosen ihre Show zum besten geben. Die Stimmung ist ausgelassen, es wird gesungen, getanzt und getrunken. Auf einmal beginnt Campino zu sprechen. Er redet von Flüchtlingen, wie sie die Ärmsten der Armen sind und unsere Hilfe und unseren Schutz brauchen. Wie wir die Augen aufmachen und laut werden sollen und für die, die am Schwächsten sind. Er redet davon wie wir eine Gesellschaft sind, in der wir gegenseitig auf uns aufpassen müssen. Die Menge jubelt, ein paar Menschen halten Schilder hoch auf denen #refugeeswelcome steht. Danach stimmen sie das Lied von Alex an und die Menschenmenge singt „Warum hast du nichts getan?“. Mich berürht dieser Moment. Es ist schon eine seltsame Stimmung, da stehen wir mitten in einer Stadt, die für #Legida Demonstrationen bekannt ist und alle gröhlen mit und zeigen so Solidarität. Doch was bringt das wirklich? Weiterlesen

Meine Bestellung beim Universum – Die Perlenmama sucht einen Job

Dieser Artikel ist schon etwas älter, aber leider immer noch sehr aktuell (daher habe ich ihn noch einmal angepasst). Im Herbst 2015 lief mein Vertrag in Maastricht aus, ich zog wieder in die Heimat und befinde mich seither (mit etwas Pause während der Schwangerschaft und des Wochenbetts mit der Miniperle) auf Jobsuche. Nun habe ich einen festen Betreuungsplatz für das Baby ab September und kann somit ab Oktober wieder einsteigen. Doch zwischen dem Wissen, dass in Maastricht mein Vertrag nicht verlängert wird und heute liegen bislang an die 200 Bewerbungen, viele Initiativbewerbungen, aktives Netzwerken auf allerlei Events, mehrere Bewerbungsgespräche und ettliche Stunden auf indeed.com, der Jobbörse, LinkedIn und monster.de und anderen Jobbörsen. Und ja, ich bin teilweise sehr frustriert, mitunter schon fast resigniert. Weiterlesen

Von Kindern, die die Welt nicht braucht

Heute gibt es mal wieder eine „Recycled Story“…ich habe sie hier schon mal erwähnt. Es geht um meine Zeit als Nanny in Amerika und wie ich das Familienleben meiner Gastfamilie erlebt habe…Heute sehe ich das ganze aus einem anderen Blickwinkel, doch der bittere Beigeschmack ist immer noch da.

Manche traurige Geschichte findet man an Orten, an denen man sie am wenigsten vermutet. Von armen, reichen Kindern.

„Ich hole euch in einer Stunde ab“, rufe ich dem Rotschopf nach, der gerade über das matschige Fussballfeld läuft. Er dreht sich um und winkt mir zu, bevor ich den schwarzen SUV zurück auf die nasse Strasse lenke. Sarah sitzt auf der Rückbank und folgt mit ihrem Zeigefinger den abperlenden Tropfen auf ihrem Weg das Autofenster hinunter. „Wie war dein Tag, Sarah?“, frage ich und schon ergießt sich über mich ein Wortschwall von dem sonst so stillen Mädchen. Ich weiß sie genießt diese Zeit, diese eine Stunde am Dienstag Nachmittag, in der sie mal ein Einzelkind ist und nicht nur ein Viertel der Aufmerksamkeit erhaschen kann. Weiterlesen

„Bei Mama ist es nicht schön“

Eigentlich war es ein Nebensatz, der an sich gar nicht so wichtig war. Sie war nicht am jammern, hat sich nicht beklagt. Es war eher eine leise Feststellung aber mein Herz fand es nicht so toll. Beim Abendessen vor zwei Tagen hielt die Perle auf einmal inne und sagte, ohne mich anzusehen, eben diesen Satz: „Bei Mama ist es nicht schön.“ Und als wenn das nicht schon genug gewesen wäre setzte sie sogar noch einen drauf: „Bei Papa isses schön.“

Bäm. Das saß. Äußerlich war ich jedoch ganz ruhig. „Warum?“ frug ich sie, doch sie sah mich an als wüsste sie gar nicht wovon ich jetzt sprach. „Warum ist es bei Mama denn nicht schön?“ frug ich etwas spezifischer. Sie sah mich verwirrt an und sagte nochmal „Bei Papa isses schön!“ Tja, damit musste ich mich dann wohl abfinden. Weiterlesen