Nun ist es schon wieder vorbei, das Weihnachtsfest. Schön war es. Ich habe bei der #BloggersWeihnacht von Tafjora ja schon ein wenig über unsere Weihnachtstraditionen verraten, aber jetzt will ich euch erzählen wie es denn wirklich bei uns war dieses Jahr.
Weihnachten beginnt bei uns in der Kirche. Leider hat unser Gemeindehaus im letzten Jahr seine Tore für immer geschlossen (ganz traurige Geschichte) somit konnten wir dieses Jahr nicht in den uns bekannten Gottesdienst gehen. Also gingen wir in einen Kleinkind-Gottesdienst in einem anderen Stadtteil. Unsere lieben Nachbarn und der Perlenpapa begleiteten die Perle und mich dorthin. Es war wirklich sehr süß gemacht und die Kinder wunden toll mit einbezogen. Nur die Perle traute sich leider nicht mit nach vorne, erst als es ein kleines Geschenk für alle gab ging sie mit ihrem Papa an der Hand zum Pfarrer. Für mich ist ja immer erst Weihnachten wenn wir in der Kirche stehen und „Oh du fröhliche“ singen und auch in dieser Kirche war es das letzte der Lieder, was ich sehr schön fand.
Leider regnete es draußen Sturzbäche, also wurden wir mächtig nass als wir die Kirche verließen. Zu Hause war schon alles vorbereitet für das nachbarschaftliche Glühweintrinken, was jedes Jahr nach der Kirche stattfindet. Zusammen standen wir alle bei Glühwein und heißer Schokolade unter dem Vordach unseres Hauses und lachten und redeten miteinander. Es gab Plätzchen und schon die ersten Geschenke und es war wirklich sehr gemütlich.
Nach dem Glühwein trinken ging es nach oben, denn dort wartete das Weihnachtsessen auf uns. Es gab kalte Köstlichkeiten aller Arten, nämlich Fisch, Salat, Antipasti, Spinatröllchen und vieles mehr. Gemeinsam mit dem Perlenopa und der Perlenoma, zwei Onkels und den Perlen-Uromas ließen wir uns es schmecken, es war wirklich sehr lecker und gemütlich. Als wir alle schon ziemlich satt waren gab es noch leckeres Eis zum Nachtisch.
Nach dem Essen kam der Bruder vom Perlenopa inkl. Familie zu Besuch und wir verkrümelten uns ins kleine Wohnzimmer, währen der Perlenopa und die Perlenoma im großen Wohnzimmer „auf das Christkind warteten“ (wobei ich ihnen natürlich kurz helfen musste). Dann klingelte auch schon das Glöckchen und die Perle durfte ganz aufgeregt ins große Wohnzimmer gehen. Was lagen da viele Geschenke! Und in der Ecke stand ein ganz toller großer Kaufmannsladen. Da wurden die Perlenaugen aber groß.
Ausgepackt wurde dieses Jahr ziemlich querbeet. Normalerweise packt jeder ein Geschenk aus und dann ist der nächste dran, aber dieses Jahr ging es etwas schneller. Nur die Perle war so verzückt von ihrem neuen Kaufmannsladen, dass sie die anderen Geschenke so gar nicht interessierten. Nur manchmal konnte sie sich dazu überreden lassen doch noch ein Geschenk auszupacken. Das tat sie natürlich hinter dem Tresen des Kaufmannsladens, klar. Wie süß sie vor Freude aufschrie, als sie ein Paket mit drei Puzzeln aufriss. Sie liebt Puzzel und war ganz verzückt, dass das Christkind ihr auch diesen Wunsch erfüllt hat (es war der einzige Wunsch, den sie wirklich mal ausgesprochen hatte).
Nach der Bescherung mussten wir natürlich alle bei ihr einkaufen gehen. Doch so ganz verstand sie das Prinzip noch nicht und nannte den Kaufmannsladen einige Male Küche und fing an mit den Produkten aus den Regalen auf der Waage zu kochen. Doch irgendwann hatte sie es dann raus. Zu süß das Ganze. So spielte jeder mit seinen Geschenken und es war eine sehr gemütliche Stimmung. Irgendwann musste die völlig kaputte Perle dann ins Bett und wir saßen noch eine ganze Weile beisammen und quatschten, aßen schon wieder und tranken etwas.
Am nächsten Morgen wollte die Perle natürlich sofort wieder fleißig verkaufen und somit wurde das Frühstück ein wenig in die Länge gezogen, was aber sehr gemütlich war. So langsam begann sie sich nun auch wieder für ihre anderen Geschenke zu interessieren und begann dies und das auszuprobieren. Das Christkind brachte ihr nämlich noch ein Duplo-Set, ein Spiele-Set, ein Puzzle-Set, Badewannenstifte, ein Kleid und ein Shirt, ein Haba-Spiel, eine Kinderkamera, ein Piraten-Spiel und ein Playmobil-Set. Ganz schön fette Ausbeute, nicht wahr?
Mittags gab es dann Rouladen, Klöße und Rotkohl zu essen und wir aßen uns fast ins Suppenkoma. Es war aber auch lecker. Nachmittags kam dann der Perlenpapa um die kleine Perle abzuholen, damit sie auch mit ihm Weihnachten feiern konnte. Wir bekamen dann Besuch von meiner Cousine und Cousin, mit denen wir dann noch Kuchen aßen. Ich sag euch, wir waren wirklich nur am essen. Doch es war ein sehr gemütlicher Nachmittag, an dessen Ende wir alle auf der Couch kollabierten und uns nicht mehr vom Fleck rühren wollten.
Am Vormittag des zweiten Feiertags fuhr ich zur Perlentante, denn sie hatte am Heiligabend doch tatsächlich ihren kleinen Sohn bekommen, den ich mir natürlich ansehen wollte. So ein süßer kleiner Fratz. Als ich wieder nach Hause kam frug der Perlenpapa, ob ich nicht zu ihm und seiner Familie kommen wolle, sie würden nun Kaffee trinken. Also ging ich nach nebenan. Es war ein sehr gemütlicher Nachmittag und Abend mit abermals leckerem Essen, Spielen und netten Gesprächen.
Das war unser Weihnachtsfest dieses Jahr, es war wirklich ganz gemütlich und schön. Weihnachten ist ja trotz all der Planung und seinen Traditionen immer wie eine Wundertüte, man weiß nie so ganz was einen erwartet und wie es letztendlich dann wird. Doch auch dieses Jahr wurde es wirklich richtig schön.
1 Comment
sufo2
7. Januar 2015 at 04:58Da hattet ihr aber ein schönes Weihnachten!
Liebste grüße!