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Mama-Sorgen

Eine Prise Perspektive

Heute hat mich auf Nido online dieses Video überfallen. Natürlich hat es mich wieder mal zu Tränen gerührt, aber darum geht es jetzt grad nicht. Es hat mich nämlich auch über all die Mama-Blogs nachdenken lassen, die ich gestern abend (mit Fieber und Halsschmerzen eingemuckelt im Bett) noch gelesen habe. Viele Mama’s denken sehr viel nach. Was sie besser machen sollten, müssten, könnten. Wo sie lernen müssten, sollten, könnten. Die Geduld, die liebe Geduld, die einfach nie da ist, wenn man sie braucht. „Lasse ich genug los“ vs. „Bin ich genug da?“. „Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich einfach mal keine Lust habe Playmobil-Zirkus zu spielen?“ „Ich muss besser zuhören/mehr vorlesen/weniger schimpfen/mehr erklären“. Weiterlesen

Angsthäsin

Kurz bevor die kleine Perle zu mir kam hatte ich ein Gespräch mit einer befreundeten Mami. „Warte erst bis sie da ist, erst dann weißt du, was absolute Liebe ist…“. „Ich freu mich drauf“, antwortete ich…das tat ich wirklich, ich war sogar schon ziemlich ungeduldig zu der Zeit. „Aber das kommt zu einem Preis“, meinte sie dann. Was denn für ein Preis? „Du wirst lernen, was richtig schlimme, kalte, fürchterliche Angst ist.“

Ich habe damals lange über diese Worte nachgedacht und auch heute hallen noch oft nach. Also was die Liebe betrifft, da hatte ich schon erwartet, dass sie Recht behalten würde (und bei Gott, das hat sie auch…das kann man mit Worten gar nicht beschreiben). Aber das mit der Angst bezweifelte ich am Anfang noch. Ich war eigentlich nie ein Angsthase. Ich kann mir Ängste an sich ganz gut weg-rationalisieren. Oder sie ignorieren (außer, ganz clichè-mässig, meine Abneigung gegen Spinnen). Und als die Perle noch klitzeklein war, hatte ich da auch keinen wirklichen Grund zu. Sie war bei mir und ich konnte darauf achten, dass sie sicher und geborgen war. Sie war vollkommen auf mich angewiesen, brauchte mich für alles. Und ich konnte ihr das, in meinen Augen und nach meinem Wissen, Beste von allem geben. Weiterlesen

Zwischenmeldung

Hier geht’s grad hoch her…der Umzug rückt näher und die dummen Kisten wissen sich nicht von allein zu füllen. Auf der Arbeit steppt der Bär und zu allem Überfluss hat sich Mister Pseudo-Krupp uneingeladen bei uns eingenistet. Die kleine Perle röchelt und fiebert vor sich hin und ist ganz arg kuschelbedürftig. Das ist zwar mitunter meine Lieblingsbeschäftigung, aber mit sovielen Sachen im Kopf macht das leider nicht mehr so viel Spaß. Dazu noch machen beide Perlenopas gesundheitliche Faxen und der Geburtstag einer Perlenuroma steht vor der Tür. Weiterlesen

Die volle Messlatte und der hohe Teller.

Manchmal habe ich so Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass ich nicht aus dem Quark komme…ich habe dann quasi konstant das Gefühl, dass ich doch dieses oder jenes noch tun müsste, komme aber nicht dazu oder kann mich nicht aufraffen. Und dann sitze ich abends absolut fertig auf der Couch und versuche die offenen Punkte auf der To-Do Liste zu ignorieren, weil ich einfach nicht mehr hoch komme. Dabei habe ich eigentlich, aus der Ferne betrachtet, keinen Grund dazu…gestern zum Beispiel: Weiterlesen

„Entspannte Eltern haben starke Kinder“

Da lauf ich am Montag vollkommen entspannt mit der Perle durch die Stadt (tagsüber, unter der Woche…ich liebe freie Wochen!!), da sehe ich in der Mega-Buchhandlung im Schaufenster ganz viele weiße Kisten stehen…BOOKSALE! Hach, ich stellte mir Engels-Chöre vor, die meine Entdeckung bejubelten. Die Perle war zwar ein wenig genervt von diesem Zwischenstop, ließ sich aber schnell mit einem Buch besänftigen (meine Tochter eben).

Hach, meine Ausbeute war reich, ich habe sogar schon drei Weihnachtsgeschenke abgestaubt (ich…Weihnachtsgeschenke…MITTE OKTOBER!). Und als ich auf dem Weg zur Kasse war fiel mein Blick auf ein weiteres Buch, knatsch-grün, mit dem Titel „Glückliche Kinder – Was sie stark und gesund macht“ von einem gewissen Werner Bartens. Eigentlich kann man mich ja mit Elternratgebern jagen. In „Oje, ich wachse“ habe ich mal reingeschaut, aber die Perle hielt sich irgendwie nicht an die Phasen dort. Das „Stillbuch“ fand ich ganz nett, aber nur was die…sagen wir mal „technischen“ Dinge betraf. Und sonst find ich Ratgeber meistens zu exklusiv, Zeigefinger-Erhebend…ich weiß auch nicht, sie verwirren mich eben meistens (so wie ich wahrscheinlich nun euch verwirrt habe, mit dieser seltsamen Erklärung). Naja, jedenfalls nahm ich besagtes Buch trotzdem in die Hand und las den Klappentext. Dieser hatte die Überschrift „Entspannte Eltern haben starke Kinder“ (klasse, das ist sowieso meine Devise). Weiterlesen

Das grüne Gras auf der anderen Seite oder: Es ist nie richtig. #vereinbarkeit

Heute auf dem Blog der geschätzten Frau Mutter: Der Frust einer Hausfrau und Mutter (Frau K.) über ihre Situation (nachzulesen hier).

Frau K. ist frustriert, sie fühlt sich gefangen in ihrem Da-sein als „nur“ Hausfrau und Mutter. Jedenfalls hat sie das Gefühl, dass die Gesellschaft dieses kleine, Minderwertigkeitskomplex -auslösende Wort hinzufügt, wenn sie ihren Job-titel angeben. Und da sie ja von ihrem Gefühl spricht kann es ja auch nicht falsch sein. Sie fühlt sich als Geberin – an ihre Kinder, ihren Mann, ihren Haushalt, an die Gesellschaft (beim erziehen der nächsten Generation) und überhaupt. Sie selbst sieht sich nicht auf der Liste der Nehmer stehen. Und ihr Potential ausschöpfen schon gar nicht. Ja, Kinder-Erziehen im grossen und ganzen ist ein nobler, ausfüllender, und „es-wert“-er Job, „am Ende des Tages“. Aber tagtäglich zwischen Wäschebergen und Einkäufen, Legos und „nein, es wird jetzt kein Fernsehn geguckt“-Diskussionen, da ist man schnell über-, weil an sich unterfordert. Die eigenen Träume und Bedürfnisse verstauben auf dem Abstellgleis und man wird neidisch auf jene, deren Namen auf Bücherrücken im Laden stehen, deren Lädchen morgens mit Vorfreude aufgeschlossen werden, die Anerkennung vom Chef kriegen und die, beruflich bedingt und daher vom Partner unterstützt, auch mal zwei Tage unterwegs sind. Es ist nun mal so, dass die Anerkennung, die frau als Hausfrau und Mutter bekommt und sich selbst gibt eher spärlich ist. Und überhaupt, „man hat es sich ja so ausgesucht“. Weiterlesen

Konsumutter – Auf leeren Magen

Gestern auf dem Heimweg habe ich mich mit meiner Kollegin über das Einkaufen unterhalten und unter Anderem auch über die leidigen Themen
a. Wie kann ich beim Einkaufen Geld sparen?
und b. Wie kann man weniger Lebensmittel verschwenden?

Natürlich kamen wir darauf, dass „Planen“ einer der besten Wege ist Spontankäufe zu vermeiden und noch dafür zu sorgen, dass man weniger Essen wegwirft.
Ein Wochenplan müsste her, Samstags ausgearbeitet und eingekauft. Mit Mahlzeiten für die ganze Woche geplant und eingeteilt. An ein bis zwei Tagen werden Reste gegessen. Auch die Zwischensnacks und Heisshungerattacken wären eingeplant und vielleicht würde man es sogar schaffen ein wenig vom gekochten Essen einzufrieren, wenn man doch mal zu müde ist und so in Versuchung geraten könnte, das Pizza-Taxi anzufordern. Eingekauft wird dann samstags, mit vollem Magen, nach diesem Plan. Erst schön günstig bei ALDI und der Rest dann bei TOOM/EDEKA/REWE oder so… Hört sich eigentlich total super an, und vernünftig noch dazu. Aber mal ganz ehrlich: wieviel Realitätswert hat dieser Plan wirklich für den Perlenhaushalt? Weiterlesen

Der Perlen-Schuh-Frust…oder die Frage: „Gibt es noch echte Fachverkäufer?“

Kinderschuhe

So…Vorsicht! Die Perlenmama ist ein klitze-klein-wenig gefrustet.

The story: Die Perle braucht neue Schuhe. Diesen Sommer ist sie entweder in Sandalen oder Barfuss durch die Gegend getapst und davor, als sie noch nicht lief, hatten wir ganz einfache Leder-schläppchen als Lauflernschuhe. Naja, sprich der erste Zu-Schuh-Kauf steht bevor. Oder eher: Wir sind schon mitten drin. Seit Wochen laufen wir von einem Schuhgeschäft zum anderen und ich ärgere mich zunehmenst über das nicht-vorhandene Fachwissen der Verkäufer/Innen. Weiterlesen

Nachtrag zur Picky-Perle

Und so sieht es aus wenn die Perle Gemüse isst. Und was soll ich sagen? ES KLAPPT! Ohne Kampf landeten Zucchini und Möhren im kleinen Perlenmund und dann auch irgendwann im runden Perlenbauch.

Zwar dauert das Ganze drei mal so lang wie sonst und danach muss ich die Küche putzen und das Kind baden, ABER wir haben danach beide ein gutes Gefühl…glaub ich…jedenfalls war sie total stolz mit ihrem Löffel rum zu fuchteln und zu stochern (die ersten 10 Minuten wurde auch mehr getrommelt als gegessen aber hey…it’s her Party). Weiterlesen

Was die Perle nicht kennt…isst sie nicht.

Meine kleine Perle ist nun 16 Monate alt und hat schon einen etwa 12 Jahre alten und demnach riesengrossen, eigenen Willen. Jener hat sich nun auch zu unseren gemeinsamen Mahlzeiten eingeladen und bringt da so einiges durcheinander. Ich versuche wirklich auf eine ausgewogenen Ernährung zu achten, koche viel frisch und achte darauf, dass sie wenig Zucker und Farbstoffe und die ganzen anderen fiesen Zusätze zu sich nimmt. Leider hat Madame mittlerweile ihre eigene Vorstellung was ihre Menüs betrifft…wenn es nach ihr ginge würde es den ganzen Tag nur Bananen und Laugenstangen geben…und Wurst…7 Tage die Woche. Alles andere, was die Mama ihr in Momenten des Abgelenkt-seins unterjubeln möchte, wird einfach ausgespuckt. Gurken, Tomaten, Paprika, Wassermelone and friends werden maximal ausgelutscht aber definitiv nicht gekaut oder gar geschluckt. Ich glaub sie mag die Textur dieser Dinge einfach nicht (das kenne ich ja von mir). Das schränkt die Auswahl an gesunden Snacks natürlich erheblich ein. Weiterlesen