Heute auf dem Blog der geschätzten Frau Mutter: Der Frust einer Hausfrau und Mutter (Frau K.) über ihre Situation (nachzulesen hier).
Frau K. ist frustriert, sie fühlt sich gefangen in ihrem Da-sein als „nur“ Hausfrau und Mutter. Jedenfalls hat sie das Gefühl, dass die Gesellschaft dieses kleine, Minderwertigkeitskomplex -auslösende Wort hinzufügt, wenn sie ihren Job-titel angeben. Und da sie ja von ihrem Gefühl spricht kann es ja auch nicht falsch sein. Sie fühlt sich als Geberin – an ihre Kinder, ihren Mann, ihren Haushalt, an die Gesellschaft (beim erziehen der nächsten Generation) und überhaupt. Sie selbst sieht sich nicht auf der Liste der Nehmer stehen. Und ihr Potential ausschöpfen schon gar nicht. Ja, Kinder-Erziehen im grossen und ganzen ist ein nobler, ausfüllender, und „es-wert“-er Job, „am Ende des Tages“. Aber tagtäglich zwischen Wäschebergen und Einkäufen, Legos und „nein, es wird jetzt kein Fernsehn geguckt“-Diskussionen, da ist man schnell über-, weil an sich unterfordert. Die eigenen Träume und Bedürfnisse verstauben auf dem Abstellgleis und man wird neidisch auf jene, deren Namen auf Bücherrücken im Laden stehen, deren Lädchen morgens mit Vorfreude aufgeschlossen werden, die Anerkennung vom Chef kriegen und die, beruflich bedingt und daher vom Partner unterstützt, auch mal zwei Tage unterwegs sind. Es ist nun mal so, dass die Anerkennung, die frau als Hausfrau und Mutter bekommt und sich selbst gibt eher spärlich ist. Und überhaupt, „man hat es sich ja so ausgesucht“.