Tag -

Frust

Vom Zeit haben und Zeit nehmen

Heute mal ein Thema, welches mir schon lange im Köpfchen herumspukt und welches des öfteren einen großen Frust-Faktor in meinem Leben darstellt. Es geht um die liebe Zeit, die man hat, oder eben meistens eher nicht hat.

Ein ganz schlauer Satz lautet: „Wem etwas wirklich wichtig ist findet Wege, wem nicht, der findet Gründe.“ Eine der populärsten und alltäglichsten Gründe, warum etwas nicht geht scheint die liebe Zeit zu sein, die nicht vorhanden war. Ich selbst höre diese Ausrede oft, und benutze sie auch regelmäßig. Aber sollte es nicht eher heißen „das war bisher noch nicht wichtig genug“? Denn mal ehrlich: Die Zeit in der wir einfach mal so Zeit „übrig“ haben ist wirklich vorbei. Jeder von uns hat jeden Tag 24 Stunden und es ist unsere Wahl, wie wir diese Stunden nutzen. Weiterlesen

Das Wochenbett in der Perlenwelt

Jana vom Hebammenblog hat eine ganz besondere Blogparade ins Leben gerufen, und zwar zum Thema “Wochenbett-Tips aus erster Hand – von Mutter zu Mutter”. Und da ich noch oft an diese Rollercoaster-Zeit denke, sie aber hier noch hier noch nie thematisiert habe, dachte ich es wäre eine schöne Gelegenheit diese Chance nun zu ergreifen. Wie zwei Fliegen mit einer Klappe und so…Einige Dinge sind damals nicht so glatt gelaufen, besonders mit dem Perlenpapa und seinem damaligen Anhang. Aber da ich hier eine Wochenbett-Bericht schreiben möchte, werde ich mich zurückhalten, was die negativen Dinge betrifft. Es ist jedoch kein gewöhnlicher Wochenbett-Bericht, aber vielleicht eine Chance für andere Bald-Mütter, die eventuell von meinen Fehlern lernen können. Weiterlesen

Gebettet in Berlin

So, da kam und ging mein Wochenende in Berlin…und ich habe kaum etwas davon mitbekommen.

Das Wochenende begann mit der Zerstörung meines Handys (ja…ich bin handylos…ich versuche nicht durchzudrehen, also werde ich auch nicht lange auf diesem Punkt verweilen). Nach 10 Minuten an der Base-Hotline und 30 Minuten an der Strippe mit dem (wirklich netten) Applecare war sein Schicksal besiegelt – das Handy ist zu retten…die Daten aber nicht. Ok…tief durchatmen…alternative Lösung finden…und vor allem: die Nummern der Berliner Leute und Mitfahrer aufschreiben. Und dem Perlenpapa eben vom Drama berichten, nicht dass er denkt ich sei mit der Perle abgetaucht. Weiterlesen

Die Polizei antwortet – Nachtrag zu den Dränglern und Schleichern

Vor einiger Zeit habe ich über meine Erfahrungen im Strassenverkehr, speziell mit aggressivem Fahrverhalten anderer, berichtet. Gleichzeitig hatte ich mich mit einem Schreiben an die Polizei NRW gewendet um in Erfahrung zu bringen, wie man sich im Angesicht eines Dränglers verhalten, aber auch wehren könne. Nun, nach fast vier Monaten, habe ich eine Antowrt erhalten und wie damals versprochen, möchte ich euch diese nicht vorenthalten:

Sehr geehrte Frau Perlenmama (Name geändert),

aufgrund eines Büroversehens wurde mir erst jetzt die Bearbeitung Ihrer Anfrage Weiterlesen

Gedanken-Nuggets vom Regenbogen, Schumi, Mastern, und Berlin.

Zur Zeit gibt es so viele kleine Dinge, die das Leben ganz schön ausfüllen. Nicht nur Aktivitäten und Pflichten, aber auch aktuelle Themen, die meine Gedanken für sich beanspruchen.

Ein Thema ist, nicht ganz überraschend, die Debatte über die Einführung von Toleranz gegenüber sexueller Vielfalt in die Lehrpläne der Schulen in Baden Würtemberg. Viele Diskussionen habe ich geführt, Artikel gelesen, beide, Gegen und Gegen-Gegen-Petition gelesen und nachgedacht. Mich aufgeregt, versucht die andere Seite zu verstehen, realisiert, dass es da nichts zu verstehen gibt, dann wieder versucht Argumente in den homophoben Kommentaren zu erkennen. Ganz grundlegend finde ich mittlerweile nur traurig, dass wir uns mit solcher Leichtigkeit auf dem Rücken solcher streiten, deren Schicksal hier „entschieden“ wird. Stempel „normal“ oder „unnormal“. Und dann werde ich traurig, dass wir uns überhaupt einbilden über diese Stempel zu verfügen. Auf welcher Basis? Naja, Fakt ist eben, dass es so ist, also kann ich mich darüber aufregen wie ich will, es geht ja eigentlich darum, wie man damit umgeht. Wenn jedoch das letzte Argument in einer solchen Debatte ist „Ach, keine Ahnung, ich find’s einfach unnormal…ist eben so.“ Ja, dann weiss ich auch nicht mehr. Dann ist jedes Argument davor umsonst gewesen. Wenn es am Ende darauf ankommt was wir darüber denken wie andere leben sollten. Und bei diesem Gedanken wird mir kotzübel, ich krieg ’nen Knoten im Bauch und ich muss die Zähne zusammen beißen vor Wut. Es ist nämlich einfach so ungerecht. Und ja, life ain’t fair, klar, aber wir müssen da doch nicht noch nachhelfen. Leider habe ich da keinen schlauen Schlusssatz…vielleicht gerade bin ich deshalb so gefrustet darüber. Weiterlesen

Das wars – der Rückblick 2013

Als dieses Jahr begann stand ich bei der Perlenpatentante in Frankfurt auf der Straße und guckte mir an wie mein bester Freund und seine damals noch ganz neue Freundin wie Bonnie und Clyde mit kleinen und mittelgroßen Böllern alle möglichen Dinge in die Luft jagen wollten. 2013…eine Unglückszahl für viele, doch ich hatte beschlossen (zusammen mit noch anderen), dass das Jahr wunderbar werden sollte…Rote Rosen würde es regnen, mir würde alles in den Schoß fallen und ich hätte Rückenwind auf all meinen Wegen…oder so ähnlich. Weiterlesen

Schwein-sein

Ich habe mich in den letztens zwei Jahren verändert. Nun ist das wahrlich nichts besonderes, vertrete ich doch den Glauben, dass wir uns alle ständig verändern. Doch mir ist das in den letzten Wochen sehr stark aufgefallen. Durch den Umzug stand ich, wie ihr vielleicht mitbekommen habt, ziemlich unter Strom. Und da auch ziemlich viel einfach schief gegangen ist (und immer noch nicht alles funktioniert) hatte ich auch viel mit anderen Menschen zu tun und musste argumentieren, streiten, am Ball bleiben, überzeugen, „meine Frau stehen“. Bis dato habe ich das auch immer ganz gut auf eine freundliche und verständnisvolle Art und Weise hinbekommen und bin damit an sich auch ganz gut gefahren. Doch in letzter Zeit bin ich zunehmend ungeduldiger, genervt und es einfach satt, dass alles schief geht. Und dann kann es auch schonmal sein dass die Telefon-und-TV-Anbieter-Hotline-Frau bei der Begrüssung schon vorab den Disclaimer „Vorsicht, ich bin ziemlich genervt“ hört. Weiterlesen

Nachtgedanken

Mein Kopf ist derzeit nachtaktiv. Das hat ein paar gute, aber auch ein paar mir nicht so bekömmliche Aspekte.

Einerseits kann ich nachts, oder eben spät abends – kurz vor dem Einschlafen – ganz wunderbare Dinge spinnen…ganze Geschichten wachsen da, mit irren Spannungsbögen, weisen Zitaten, und überraschenden Enden. Bunte Geschichten, spannende, manche mit einer Moral, andere auch mal ganz unmoralisch. Aber alles mit dem sicheren Wissen, dass diese Geschichte am nächsten Tag sofort und auf der Stelle aufgeschrieben werden muss. Das ist sie wert…mindestens…wenn nicht sogar druckwert, Preis-wert, und so weiter. Und dann passiert immer das gleiche: Man wacht morgens auf, durchläuft den üblichen morgendlichen Anzieh-, aus-dem-Haus-geh-, und Pendlerwahnsinn, setzt sich im Büro vor den Bildschirm und findet…nix. Die Geschichte ist irgendwann aus dem Kopf gefallen…ob noch im Schlaf oder auf dem Weg zur Arbeit, das lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Fakt ist, dass sie weg ist und man sie wohl nicht mehr wieder finden wird. Ein sehr trauriges Gefühl. Weiterlesen

Dearest Murphey, herzallerliebstes Karma…

…when I said „well, to look at the bright side…it can hardly get any worse“, that was not a challenge for you to accept!

Also das muss doch echt einer der Karma-reinigensten Tage ever gewesen sein. Ich habe ja diese Theorie, dass sich das mit dem schlechten Karma bei mir so verhält, dass sich alles auf einmal entlädt und dann wieder auf neutral steht. Das basiert natürlich nicht auf fundiertem und spirituellem Wissen, sondern lediglich auf meiner Erfahrung. Was ich allerdings so schlimmes getan habe, dass Karma mir diese Woche einen derartigen shitsorm schickte…das weiß ich nicht. Ist ja auch nicht so wichtig, Fakt ist, dass er hier ist und mit Hilfe von Murphey’s fucking law das Leben schwer macht. Scheiß Murphey, scheiß Karma! Weiterlesen

Rumkugeln

..habe ich nicht gegessen in jener Zeit, dafür aber ganz viele andere seltsame Dinge gemacht und gegessen. „Jede Schwangerschaft ist anders“, sagt man; Also, hier eine Liste von seltsamen Dingen aus der Zeit in der ich „rumkugelte“, weil die Perle noch in meinem Bauch wohnte:

1. Madame Perle hatte im dritten Trimester an den meisten Tagen gegen 7 Uhr morgens Schluckauf. Regelmässig genug um ein Trend zu werden, unregelmässig genug als dass ich mir den Wecker hätte sparen können. Weiterlesen