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Erinnerungen

Want s’more?

So, heute gibt es einen kleinen Tip für einen unheimlich leckeren und noch dazu sehr fixen Herbst-/Wintersnack. Generell ein Lagerfeuer-Essen, aber ich habe die Zubereitung über der herdplatte perfektioniert. Es funktioniert wirklich…ich habe aber auch schon gehört, das Kerzen auch funktionieren.

Man braucht:

  • Butterkekse
  • Marshmellows
  • Nutella und/oder eine Tafel Vollmilch Schokolade
  • Stäbchen (ich habe wirklich Essstäbchen benutzt)

So, nun die Butterkekse bereit legen – jeweils zwei und dabei einen mit entweder einem Stück Schokolade belegen oder mit etwas Nutella bestreichen. Dann einen Marshmellow auf einem Stäbchen aufspiessen und über die Herdplatte/ins Feuer halten. Beim Rösten langsam drehen, damit der Marshmellow gleichmässig erwärmt wird. Wenn er an allen Seiten leicht braun ist (nach so ca. 3-4 Minuten) die zwei Butterkekse nehmen und den Marshmellow darin zerquetschen und dabei das Stäbchen rausziehen. Die Schokolade sollte dabei natürlich auch zwischen den Keksen sein. Sofort verzehren! Aber vorsicht, an heissem Marshmellow kann man sich deftig die Zunge verbrennen. Smores heissen diese Genies des Nachtischs…stammt wohl davon, dass man nach einem immer „s’mooore“ möchte. Doch Obacht – das Zuckerhoch nach 2-3 S’mores ist nicht zu verachten! Weiterlesen

Kleiner Stock.

So…bevor ich noch weiter über das Stöckchen stolper, welches mir die liebe thesmellofgreen zugeworfen hat folge ich doch lieber mal ihren Anweisungen…Sie hat zehn Fragen gestellt, die ich mal so gut wie möglich beantworten werde.

1) Welcher ist dein Lieblingsfleck auf der Welt und warum?

Uff…da gibt es sehr viele…das Haus meiner Gasteltern in Augusta, ein Starbucks am Broadway in Manhatten, auf dem Gipfel der Plose mit einem Radler die schneebepuderten Gipfel rings umher angucken, den Weihnachtsmarkt in Maastricht…aber am aller, allerliebsten stehe ich in Westkapelle am Strand. Es muss noch nicht mal tolles Wetter sein, hauptsache es gibt salzigen Wind und sandige Zehen. Hier habe ich als Kind viele wunderbare Sommer verbracht und viele meiner tollsten Kindheitserinnerungen gesammelt. Für uns Freizeit-Kinder ist Westkapelle eine Art Mekka geworden, wir fahren irgendwie alle immer mal wieder dort hin…und die Perle war auch schon da, einmal im Bauch und einmal mit dem Papa, besagte Freizeit besuchen (die fahren nämlich immer noch jedes Jahr dorthin). Weiterlesen

Rumkugeln

..habe ich nicht gegessen in jener Zeit, dafür aber ganz viele andere seltsame Dinge gemacht und gegessen. „Jede Schwangerschaft ist anders“, sagt man; Also, hier eine Liste von seltsamen Dingen aus der Zeit in der ich „rumkugelte“, weil die Perle noch in meinem Bauch wohnte:

1. Madame Perle hatte im dritten Trimester an den meisten Tagen gegen 7 Uhr morgens Schluckauf. Regelmässig genug um ein Trend zu werden, unregelmässig genug als dass ich mir den Wecker hätte sparen können. Weiterlesen

Georgia on my mind

Eigentlich hatte ich heute einen ganz anderen Eintrag geplant, aber dann hat eine Freundin aus Georgia eben diese Liste gepostet…und schwups finde ich mich in extremster Georgia-war-so-toll-schwelgerei wieder. Nee, aber im Ernst: Ich erwisch mich immer wieder dabei, dass ich es sehr vermisse. Es war schon ein echt krasses, sehr anderes, extremes, tolles, aufregendes, schweres, anstrengendes, umwerfendes und sehr intensives Leben dort.

Ich vermisse das Surren der Heuschrecken, das irgendwann im März begann und erst so im späten Oktober wieder erlosch. Die Hitze, die nicht nur heiss sondern auch extrem feucht war. So feucht, dass die Scheiben von außen beschlugen. Ich vermisse die krassen Unwetter, wenn Donner und Blitz gleichzeitig herunter krachten und man an den Bildschirm des Fernsehers und des Doppler-Radars gefesselt war, um zu gucken ob da nicht doch mehr anrollte als „nur“ ein Gewitter. Ich vermisse Sonntage bei Borders, mit meinen Büchern über zwei Tische verteilt und hibbelig von zuviel bottomless-coffee. Der Geruch von Target, 4 Uhr morgens zu Walmart fahren um Mousetracks-Icecream zu kaufen (und es dann ein wenig schmilzen lassen, bevor man es isst). Weiterlesen

Playlist Perlen II – Zum Wein

So…ich läute heute Abend das Wochenende ein: Couch mit Federweisser und The Voice of Germany. Hmmm…Wein und Musik…Musik und Wein…ich finde es ist mal Zeit für die besten Wein-Lieder (ha, Wortspiel) auf meiner Playlist. Also nicht zum mitgröhlen wenn man mit den Freunden gegen Ende des Feuerwehrfestes auf den Bierbänken steht. Nein, sondern der ruhige, der kleine, der „Lass mal die Gefühle aus dem Schuhkarton rausholen“-Schwips. Auf dem Weg nach Hause nach ner Kneipenrunde, oder einfach auf der Couch, oder nachts beim aufräumen, oder so. Egal, you get what I mean. Weiterlesen

Anderthalb Jahre Perle

So. Nachdem ich letzten Monat wegen eines kleinen Rechenfehlers meinerseits schon ganz sentimental wurde und die Zeit anklagte – weil sie so schnell vergeht und so – (bis ich dann freundlich vom Perlenpapa darauf hingewiesen wurde, dass meine Perle wohl älter sei als seine) ist es heute nun wirklich soweit: seit 18 Monaten, also anderthalb Jahren, ist mein Leben PERLENREICH!

Ok, das ist vielleicht nicht so ein sentimentales Datum wie der erste und zweite Geburtstag, doch es lässt mich trotzdem voller Wunder den kleinen Kopf verwuscheln und die Perle einfach so in den Arm nehmen und zerkuscheln. Anderthalb Jahre ist sie schon bei mir, stellt mein Leben auf den Kopf, macht jedes Aufwachen gut, und erfüllt jedes morgendliche Aufstehen mit Zweck und Bestimmung. Weiterlesen

What I would like to tell my 16 year old self

Es mag an der nahenden Dreißig liegen, am Ende des Sommers, an der Abwesenheit der Perle, oder ’nem banalen Lied im Radio…aber mich hat heute mal die Melancholie ein wenig gepackt.

Heute fand ich mich in Erinnerungen wieder, an die Zeit als ich 16 war. Als ich mich schweren Herzens dazu entschied das Gymnasium zu verlassen. „Du brauchst doch Abitur“, sagten sie. Ach was sagten sie noch so alles…meine Englisch-Lehrerin lachte, weil ich nach Amerika wollte „mit deinem Englisch aber doch nicht?!“. Weiterlesen

Old Stories – Nachrichten aus der Wüste

Recyclen ist voll in. Und deshalb recycle ich heute mal eine meiner älteren Geschichten. „Nachrichten aus der Wüste“ habe ich 2007 geschrieben, einige Zeit nachdem die USA in den Irak zogen (am 12.7. erschien sie auch auf der Titelseite von Neon.de).
Sie handelt von einem sehr guten Freund aus meiner Zeit in Amerika, Chris, der zu dieser Zeit als Krankenpfleger im Irak stationiert war.

Nachrichten aus der Wüste

Mein Freund Chris ist als Krankenpfleger in Baghdad stationiert. Manchmal sagt er, dass Fühlen in seinem Beruf kaum Platz hätte. Weiterlesen

From Hands to Toes – Print-Art

Die Perle und ich haben uns mal an ihre Zimmer-Deko gemacht…und damit es der Perle auch genau soviel Spaß macht wie mir, haben wir uns auf einen 1-Monats-Plan geeinigt, also schön Schritt-für-Schritt…Erst habe ich die Leinwände bunt angemalt, für den Hintergrund. Dann durfte die Perle Fußabdrücke machen (das war ganz schön kitzelig). Diese habe ich dann zu Kreaturen gemacht. Dann waren die kleinen Patscheände dran. Das war auch kitzelig, aber hier konnte die Perle besser sehen, was passiert. Erst haben wir Probe-Hand-Patscher gemacht. Und dann wurde es ernst: Auf die Leinwand mit den Perlenpfoten. Das hat sie ganz wunderbar gemacht und war danach STOLZ wie Oskar. Abends hab ich dann wiederum ein wenig nachgeholfen und eine Sonne, sowie einen Fisch und einen Krebs draus gemacht. Die Sonne war ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin von der Perle. Die Tiere durften aber bei uns bleiben. Nun wohnen vier neue Gestalten im Kinderzimmer (und die Mama hat ein paar tolle Erinnerungen an den 2. Perlensommer). Weiterlesen

One year

Irgendwie geht das Leben einfach weiter. Am Anfang ist es gemein, man versucht die Zeit anzuhalten, einfach stehen zu bleiben. Man stampft wütend mit dem Fuss auf, weil die Zeit es einfach nicht kapieren will, dass man mal kurz eine Pause braucht. Oder man setzt sich störrisch und frustriert auf den Boden und streikt. Weil man nicht versteht, dass sie so gefühlskalt einfach weiterrinnen kann. Ohne Pause, ohne sich umzusehen. Auf einmal ist da eine Welt, in der es dich nicht gibt. Nur Erinnerungn von dir. Erzählungen. „Weisst du noch als…“-Geschichten. Alles in der Vergangenheit. Denn es ist vergangen… Weiterlesen