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Leute, was ein Sommer das bisher ist, oder? Es ist so schön, heiß aber trocken und eigentlich das beste Wetter um die meiste Zeit draußen zu verbringen. Daher gibt es heute bei mir die besten Beschäftigungsideen mit Wasser an heißen Sommertagen für kleine und auch größere Kinder, erprobt und getestet von uns (naja, jedenfalls von den Mädels). Vielleicht ist da ja auch das ein oder andere für euch dabei.
Wassermalerei
Die meisten Kinder lieben es zu malen, meine jedenfalls verbringen sehr viel Zeit damit. Farbe ist da natürlich der Favorit, es geht aber auch weitaus „sauberer“ und zwar einfach mit Wasser. Damit malen die Mädels mit ziemlich viel Hingabe Steine und Terrassenbodenplatten, Bürgersteige und Gehwegsteine an. Alles was sie brauchen sind Pinsel, Wasser, einen trockenen Untergrund und etwas Phantasie. Und das Tolle an der ganzen Sache: Man hat am Ende nicht tonnenweise Papier, das man einfach nicht wegwerfen kann/darf/möchte. Die ganz wunderbaren Kunstwerke kann man natürlich trotzdem abfotografieren und somit für später aufheben. Aber man muss schnell sein, die Kunstwerke trocknen schnell und man kann/darf wieder von Vorne anfangen.
Übrigens: Für den Balkon haben wir uns diese Malmatte* besorgt, die sich bei Kontakt mit Wasser verfärbt (und sehr schnell trocknet). Die ist auch sehr beliebt.
Schöpfen, Schütten, Umfüllen
Alles, was man hier braucht, ist eine große Schüssel Wasser, viele kleine Gefäße und vielleicht noch Löffel und eine Kelle. Außerdem ein Kind, bei dem „nasswerden“ nicht so schlimm ist. Jetzt kann man das Kind einfach machen lassen, aus meiner Erfahrung ist diese Beschäftigung ein echter Selbstläufer. Wasser ist faszinierend und Umschütten kann schon einen meditativen Touch haben. Für „special effects“ kann man das Wasser mit Lebensmittelfarbe* oder bunten Lebensmitteln (think Rote Bete o.ä.) noch etwas einfärben.
Putzen
Ja, ihr habt richtig gelesen, PUTZEN. Meine Mädchen lieben es, mit Lappen und etwas Wasser alle möglichen Gegenstände sauber (bzw. nass) zu machen. Die müssen gar nicht dreckig sein, aber es macht ihnen schon mehr Spaß, wenn sie hinterher auch einen Unterschied erkennen können. Und ganz ehrlich? Wie praktisch ist das denn? Da glänzt der matschige Buggy schnell wieder, oder das dreckige Laufrad. Das Kind ist glücklich und man selber musste gar nichts machen, eine echte Win-Win-Situation.
Rasensprenger und Slip’n Slide
Es gibt viele Spielzeuge für den Garten, die irgendwie Wasser spritzen und sprühen (zum Beispiel das hier*), aber das größte Highlight ist immer noch, wenn Opa den Rasensprenger* aufstellt. Was eine Freude, ein Gejohle und Gequietsche, wenn das kalte Wasser immer näher kommt und man einfach mittendurch hüpfen muss. In den Staaten habe ich auch die Freuden des Slip’n Slide kennenlernen dürfen, bzw. kannte nun den Namen für das, was wir uns früher aus alten Planen und eben benannten Rasensprenger selbst gebaut hatten. Einfach eine große Plane auf ein Stück Rasen legen (wenn möglich abschüssig, ist aber auch kein Muss), den Rasensprenger an eine Seite Stellen (bei einem Berg am besten oben) und so einstellen, dass das Wasser ganz seicht die Plane entlang läuft. Jetzt Anlauf nehmen und runter gerutscht. Kleine Warnung am Rande: Das Ganze ist eher traumatisch für den Rasen, dem sollte man am Ende eine kleine Pause gönnen können. Wer nicht bauen möchte, der kann das Ganze natürlich auch fertig kaufen, und zwar hier*.
Wasserschlacht
Was ein Tipp, oder? Als wäre da noch nie jemand drauf gekommen. Lasst es euch gesagt sein, die besten Wasserschlachten entwickeln sich spontan, wenn man gar nicht damit rechnet. Und ich fand es früher am allerallercoolsten, wenn die Erwachsenen mitmachten. Wen ihr also euren Kids eine große Freude bereiten wollt, dann bringt euer Wasserschaden-Gefährdetes Hab und Gut in Sicherheit und zettelt doch einfach mal eine an. Eure Kids werden total überrascht sein und wahrscheinlich noch lange davon reden. Für eine richtig gute Wasserschlacht braucht es übrigens gar keine speziellen Utensilien, ich fand Wasserbomben sogar immer etwas unpraktisch und wer hat schon zig gefüllte Wasserbomben vorbereitet, wenn plötzlich eine wilde Wasserschlacht ausbricht? Eben. Wer dennoch Wasserbomben bevorzugt, der kann hiermit ein wenig Zeit sparen*.
Wir bevorzugen hingegen eher ganz einfache Behältnisse wie Becher, Eimer, vielleicht sogar den Gartenschlauch und wenn jemand schnell ist, der greift sich einen unserer Schaumstoffspritzer* (unsere Alternative für die gängigen Wasserpistolen, ich möchte einfach nicht, dass die Kids mit Waffenimitaten aufeinander zielen), muss dann aber auch für eine sichere und erreichbare Wasserquelle kümmern (was ja sowieso die Challenge bei einer guten Wasserschlacht ist, wenn man nicht grad der Warlord mit dem Gartenschlauch ist). Für kleinere Teilnehmer empfiehlt sich da ggf. etwas mit tragbarer Wasserquelle, einfach um den großen Frust zu vermeiden. Hier würde ich diesen empfehlen*, das sieht noch am wenigsten aus wie eine Pistole.
Kein Garten oder Balkon?
Keinen Garten oder Balkon zu haben ist besonders im Sommer oft ziemlich schade. Aber mittlerweile gibt es in vielen Städten sogenannte Wasserspielplätze, auf denen es fließendes Wasser und ganz viel Spaß gibt. Einfach mal bei der Stadt nachfragen oder selber auf Erkundungstour gehen. In kleineren Städten könnte die Suche aber noch erfolglos bleiben, aber auch hier müssen die Kids nicht auf Wasserspaß verzichten, immerhin ist der Wald dann meist nicht fern. Hier war früher unser „Wasserspielplatz“, denn dort haben wir an kleinen Bachläufen Stunden damit verbracht, coole Brücken und Staudämme zu bauen oder barfuß von Stein zu Stein zu hüpfen. Auch hier bedarf es gar nicht viel und unter den schatten-spendenden Bäumen ist man zudem noch toll vor der Sonne geschützt.
Nicht vergessen: Sonnenschutz!!
So, das waren unsere allerliebsten Wasserspiele für heiße Tage im Sommer. Natürlich ist Wasser sehr vielfältig und man kann es noch auf viele andere Arten und Weisen einsetzen. Und das gängige Plantschbecken (bei uns auf dem Balkon ist das übrigens einfach die alte Babybadewanne) bringt auch nachwievor viel Spaß bei den kleinen Wasserratten. Wichtig bei dem Hantieren mit Wasser im Sommer ist natürlich, dass man daran denkt die Kleinen wieder gründlich einzucremen, sollte der Sonnenschutz abgewaschen sein. Im Wasser selber wird UV-Badekleidung empfohlen, da die Strahlung der Sonne durch die Wasserreflektion noch verstärkt werden kann. Auch werden Sonnenhüte am und im Wasser gern abgenommen, daher müssen die Kids ggf. an diesen Schutz erinnert werden. Bei eher ruhigen Aktivitäten mit Wasser empfehle ich jedoch immer einen Schattenplatz.
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1 Comment
Kleine Kinder beschäftigen: Basteln, bauen, experimentieren
3. April 2020 at 21:57[…] Wasserspiele für warme Tage […]