Pünktlich zur Ferienzeit liest man wieder ganz viele Tips für jeden erdenklichen Teil des Urlaubs, besonders für einen mit (Klein-)kindern. Eine Blogparade hat mir besonders gut gefallen, und zwar die von Lulus-Stern . Hier geht es um ultimative Tips für lange Autofahrten mit Kindern. Diese Tips habe ich natürlich erstmal aufgesogen, da wir im Sommer auch mit dem VW Bus unterwegs sein werden. Und da dachte ich mir „hey, ein paar Tips hast du auch“, immerhin ist die Perle schon ziemlich viel Auto gefahren in ihrem Leben. Und damals, als die Perlenmama noch „klein“ war, da ging es auch jeden Sommer als Grossfamilie (mit den Nachbarn und/oder Stiefgeschwistern) per Auto und Wohnwagen in den Urlaub.
Hier also meine 11 Tips für lange Autofahrten mit Kleinkindern:
- Nicht zu warm anziehen – in den Kindersitzen schwitzt es sich ganz ganz schnell, daher setze ich die Perle bei langen Fahrten nur im Body (und Socken) ins Auto und decke sie dann bei Bedarf zu. Und wenn man doch auf Hose und Pulli besteht, dann sollte man für Pausen Wechelklamotten oder eine dicke Decke parat haben, denn so nassgeschwitzt kann man sich ganz schnell was wegholen (besonders in überklimatisierten Raststätten).
- Eine Schatzkiste – Gegen Langeweile kann man vor der Fahrt eine kleine Schatzkiste zusammen stellen. Hier kann man Stifte, ein Hörspiel, Sticker, kleine Spielfiguren, usw. reintun und dann nach und nach nutzen um dem Kind das lange Sitzen zu versüssen.
- Trotzdem: Immer richtig angeschnallt sein – auch wenn es dazu verleitet, auf langen Fahrten die Anschnallpflicht zu vernachlässigen: Immer darauf achten, dass man selbst und die Kleinen gut und richtig angeschnallt sind. Und wenn es unangenehm ist, lieber mit Postern nachhelfen (die dafür bestimmt sind), statt unachtsam zu werden.
- Visualisieren – Besonders bei älteren Kindern hilft es, die Strecke zu visualisieren. Einfach die Strecke auf einer Karte ausdrucken und/oder nachzeichnen. Bei jeder Pause (oder auch zwischendurch) kann man dann zeigen/einzeichnen, welche Strecke man schon geschafft hat und was man noch vor sich hat. Ausserdem können die Kids, die schon Schilder lesen können, selbst gucken, wo man sich auf der Karte grad befindet. So können sie ein Gefühl dafür kriegen „wann man eeeendlich daaa“ sein wird.
- Einen Runter-Schmeiss-Schutz installieren – Die Perle hat früher alles, was man ihr auf der Autofahrt zum Zeitvertreib gab, mit grösstem Vergnügen runter geworfen, nur um dann in (sehr lauten) Tränen auszubrechen, weil sie dann natürlich nicht mehr dran kam. Und ich kam von vorne eben auch nicht immer an alles dran. Irgendwann hatte ich die Idee, einen Ordner in ihren Fussraum zu legen, und zwar so, dass der dicke Rand aussen und der dünne Rand ins innere des Autos zeigte. Dieser Ordner diente dann als Rutschbahn für alles, was da so runterviel und ich kam ganz leicht an alles dran.
- Genug trinken – auch wenn das bedeutet, dass man öfter Toiletten-Pausen oder Wickelpausen einlegen muss, Trinken ist wichtig.
- Pausen nutzen – lasst die Knirpse während der Pausen so richtig Dampf ablassen. Auch wenn sie danach ein wenig aufgedreht sind, man sollte die Hummeln im Popo ein wenig rauslassen dürfen können. Ball-spielen, Rumhüpfen, Rennen…egal wie oder was, Bewegung ist wichtig und tut gut.
- Wenig Zucker – ja, eine lange Fahrt verführt zu zuckerreichem Rum-Gesnacke. Kekse, zuckerhaltige Trinkpäckchen, Gummibärchen, etc. Aber das führt nur zu noch mehr Hummeln im Popo, weil man eben keine Chance hat die angefutterte Energie loszuwerden.
- Nachts fahren – ja, definitiv ein Klassiker und wirklich zu empfehlen. Es ist kühler, die Kids können schlafen, es ist weniger Verkehr. Natürlich sollte man hier, um Streit am ersten Urlaubstag zu vermeiden, Absprachen treffen, wie der Fahrer am nächsten Tag den verlorenen Schlaf aufholen darf. Sonst ist schlechte Laune vorprogrammiert.
- Gute Hörspiele – Man kennt es, das Kind will zum 368763. Mal ein ganz bestimmtes Hörspiel hören, aber man kann die Stimme vom Erzähler einfach nicht ausstehen. Das macht es dann sehr schmerzhaft, manche sogar aggressiv, wenn man eben jenes Hörspiel auf der Autofahrt hören muss. Daher sollten die Hörspiele (oder Kinderlieder-CD’s) für lange Fahrten von allen Familien-Mitgliedern abgesegnet werden.
- Chaos zulassen – Es ist egal, wenn das Auto nach 2 Stunden aussieht wie bei Hempel’s unter’m Sofa. Oder das frische T-Shirt nen Fleck hat. Lasst es zu, macht es nicht zum Streitthema. Ihr seid auf Tour, als Familie. Chillt mal. Meckert weniger. Umarmt das Chaos, was bei Familien mit Kindern eben mal vorkommt. Das macht es doch grad so besonders.
Nicht alle Tips funktionieren bei jedem Kind, wie immer. Aber vielleicht findet man hier ja den ein oder anderen Lösungsansatz.
Habt ihr auch Tips für lange Autofahrten mit Kids? Dann macht doch mit, bei Lulu’s Stern werden diese Tips dann gesammelt.
Ich wünsche euch allen einen tollen Urlaub!
8 Comments
Mama on the rocks (@MamaOTR)
27. Mai 2014 at 14:45Ich finde vor allem Punkt 11 gut – Chaos zulassen, einen Gang runterfahren (sprichwörtlich) und alles nicht so eng sehen. Werde mir das für die Reise als Mantra auf die Stirn tuckern: „Umarme das Chaos….. ommmm…“
Frl. Null.Zwo
27. Mai 2014 at 15:13Wir Kinder durften früher immer ein kleines Köfferchen mit unseren Sachen vollpacken. Und ein kleines Kissen hatte auch jeder mit dabei – zum Kuscheln und zum Schlafen nicht nur im Auto, sondern auch am Urlaubsort.
perlenmama
27. Mai 2014 at 15:14Das mit den eigenen Koffern ist auch eine tolle Idee. Die würde ich aber wahrscheinlich für die Zeit im Urlaub selbst verwenden. Das mit den Kissen ist toll, die hatten wir auch immer dabei (Camper eben)…;-)
Lulus-Stern Mama Blog
27. Mai 2014 at 19:09Schöne Tipps! Ich finde vor allem den Runter-Schmeiss-Schutz und den Tipp mit der Karte großartig, werde beides umsetzen! Grüße Lulu
Mit Kinderaugen
31. Mai 2014 at 00:03Das ist mit der Schatzkiste finde ich total schön ❤️
sufo2
31. Mai 2014 at 01:42Sehr gute Ideen.
Wir haben uns jetzt einen DVD Player für das Auto zugelegt, so können die Mäuse auch mal einen Film sehen, wenn es zu lange dauert. Natürlich nicht dauerhaft.
Ich finde auch einen sonnenschutz an den Fenstern sehr wichtig, da die Sonne schon sehr nervig ist für die Mäuse. Ihr Kissen und die kuscheltiere dürfen auch nicht fehlen. Jeder von den beiden bekommt auch eine kleine Kiste mit Spielsachen mit. U.a. magnetische Spiele.
Reisen mit Kindern – eine Sache der Haltung | TollaboxTollabox
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