..habe ich nicht gegessen in jener Zeit, dafür aber ganz viele andere seltsame Dinge gemacht und gegessen. „Jede Schwangerschaft ist anders“, sagt man; Also, hier eine Liste von seltsamen Dingen aus der Zeit in der ich „rumkugelte“, weil die Perle noch in meinem Bauch wohnte:
1. Madame Perle hatte im dritten Trimester an den meisten Tagen gegen 7 Uhr morgens Schluckauf. Regelmässig genug um ein Trend zu werden, unregelmässig genug als dass ich mir den Wecker hätte sparen können.
2. Während der Rest der Welt sprichwörtlich Gewürzgurken mampft, während sie rumkugeln habe ich gläserweise eingelegte Maiskölbchen verdrückt. Jeden zweiten Tag musste ein neues Glas her, und das ist noch nicht mal übertrieben. Und kaum war die Perle bei mir gab es die nur noch höchstens mal wieder zu Weihnachten.
3. Rein rechnerisch war die Perle schon mal Fallschirmspringen. Ganz im Ernst. Da ja bei der Wochenberechnung einer Schwangerschaft selbst die Zeit zwischen der letzten Periode und dem entscheidenen Ei-sprung mitzählt und ich in der Zeit mal aus einem Flugzeug gehüpft bin, war die Perle ganz theoretisch schon dabei.
4. Der Name der Perle könnte an sich von zwei Namen abstammen. Der eine hat seinen Namenstag am Perlengeburtstag, der andere am Geburtstag des Perlenpapas. Wir wussten das aber bis zur Geburt gar nicht, sondern haben ihn genommen, weil er in einer Sprache „Sonne“ bedeutet (und eine, dem Perlenpapa zufolge sehr ansehliche, Schauspielerin auch so heisst).
5. Obwohl ich unkugelig nach schon einem Tag/Abend in Absätzen Schmerz-Füsse und ziemlich heftig Rücken kriege, habe ich in der Schwangerschaft bis zum letzten Tag Absätze getragen. Das war das einzige, was meinen Rücken (und die darin eingeklemmte Rippe) ein wenig bei Laune halten konnte.
6. Ich hatte keine morgendliche Übelkeit, doch beim Zähneputzen wurde mir regelmässig richtig schlecht. In der Zeit habe ich ettliche Zahnpasten ausprobiert, doch es schien wohl nicht daran zu liegen…und es war auch wieder gänzlich verschwunden als die Perle dann da war.
7. Ins Krankenhaus musste ich auch zwei mal…einmal hatte ich mir den Norovirus eingefangen und ein andernmal die Gebärmutter geprellt (fragt mich nicht wie, ich habe auch keine Ahnung, habe irgendwas gehoben was ich nicht hätte heben sollen oder so).
8. Und einmal bin ich, zwar schon sehr obviously schwanger, fast ausgeraubt worden. Am hellichten Tag, beim Parkschein-ziehen. Da habe ich realisiert, dass es sehr wohl Menschen gibt, die einer schwangeren Frau etwas antun würden. Das ist zwar glimpflich ausgegangen und den Typen haben sie auch gekriegt, aber mein „ich bin schwanger und damit sicher“-Gefühl hatte einen ziemlichen Dämpfer einkassiert.
9. Das erste, was ich für die Perle gekauft habe (und zwar in Barcelona) war ein klitzekleines blaues Shirt mit der Aufschrift „I will be a legend“.
10. Während der Kugelzeit trank ich Literweise virgin Mojitos und Caipis…
Und was waren so eure Eigenarten, liebe Mamis?
6 Comments
remi1a
14. November 2013 at 16:04Kann noch keine beitragen.. Musste sehr schmunzeln vor Allem über die Gebärmutterprellung 🙂
perlenmama
14. November 2013 at 16:06…welche übrigens vollkommen „unschuldig“ dahin gekommen ist! 🙂 nur so fyi! 😉
thesmellofgreen
14. November 2013 at 18:01Ich fand 9. am besten 😀
nandalya
16. November 2013 at 09:23Ich bin zwar keine Mami, aber meine Frau und ich haben uns „rumgekugelt“ vor Vergnügen über diesen Beitrag. Allerliebst verfasst. Fein 🙂
perlenmama
17. November 2013 at 00:40schön zu hören, das war quasi das Hauptziel… 🙂
Beate
20. November 2013 at 00:05Klasse!!!! Hab sooooo gelacht!!! Bei mir waren es Tintenfischringe im Backteig mit scharfer Chili- Soße um 5 Uhr morgens. Mein Sohn liebte dann Gambas – schon als ganz kleines Kleinkind…
LG MamaBeate