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Kommentar

All the things I do, all the things I am

Mit einem Kuss wecken

Genug Zeit einplanen, damit wir nicht hetzen müssen

Abschiedschmerz in der Betreuung auffangen und aushalten (und selber spüren)

Arbeiten. Für mich. Für sie. Für uns. Für’s Geld und für den Kopf. Für’s Herz und für’s Ego.

Nase putzen, angehustet werden, mit dem Ärmel den Mund abwischen, Windeln wechseln, Klo Kontrolle

Schmerz wegpusten, unter’m Bett nach Monstern gucken, die Nikolausstiefel füllen und Zahnfee spielen

Turn-Training, Krippenspielprobe, Freundinnenbesuch, Kindergottesdienst, Schwimmabzeichen Weiterlesen

Unterschiedliche Beziehungen zu den eigenen Kindern? Natürlich!

Ich habe mir ja im Vorfeld einige Gedanken gemacht, wie das wohl so wird als „Mom of two“. Wie das mit der Entthronung war, habe ich ja auch schon einmal beschrieben, aber was mir in letzter Zeit mehrfach aufgefallen ist, ist wie der Nachwuchs meine Beziehung zur Perle verändert und ja, auch gestärkt hat. Ja, trotz des ganzen Themas „dann muss man sich aufteilen“ und „keine ungeteilte Aufmerksamkeit mehr“ und so weiter. Generell ist es wirklich so, dass unsere Beziehung ein ganz anderes Level bekommen hat und nun irgendwie viel mehr auf Augenhöhe stattfindet. Unsere gemeinsame Zeit hat auch irgendwie an Qualität gewonnen, nun da Exklusivität nicht mehr Normalität ist. Weiterlesen

Gleich, anders, oder queer? Auch der Regenbogen hat nur 6 Farben

Queer, Regenbogen, Perlenmama, Ehefueralle

Freitag, der 30.6.2017, 10:30 Uhr. Erst jetzt komme ich dazu die Nachrichten zu checken, mein Morgen war bisher voller Kita-Beirats-Gedöns und wichtiger Telcos. Aber nun öffne ich die Twitter App und was ich dort mit einem Blick sehe lässt mir instant die Tränen in die Augen steigen. Mit zitternden Händen wähle ich die Nummer meiner Freundin.

„Hallo?“

„Ich bin’s, ich habe es grad erst gesehen. Krass!“

„Ich weiß…ich kann es kaum glauben“

Die nächste Minute versteht man kein Wort in dem wilden Mix aus Schluchzen und Lachen. Weiterlesen

Don’t Touch This – Der Rant einer Baby-Mutter

touch

So, also mal im Ernst: Es gibt doch so soziale Normen, die die Entfernung von einem Körper zum Nächsten im öffentlichen Raum regelt, oder? So eine Art „Tanz-Bereich-Regelung“ oder? Klar, jeder Mensch definiert seinen eigenen Tanzbereich etwas anders, der eine braucht mehr Platz, der andere weniger, aber generell ist es nunmal so, dass man sich im Aufzug nicht unmittelbar neben eine Person stellt, sich im Bus nicht auf den Schoß fremder Leute setzt oder dem fremden netten Mann mit den Grübchen neckisch seinen Finger in selbige piekst. Oder? ODER??
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Wir kennen sie alle: 10 ungeschriebene Elterngesetze

Nach 5 Jahren, zwei Kids und unzähligen Unterhaltungen mit anderen Eltern kann ich bestätigen: Es gibt sie, die ungeschriebenen Elterngesetze. Und auch wenn wir sie kennen, sie etliche Male erlebt haben und bei ihren Beschreibungen anderer solidarisch nicken…wenn wir sie erleben, dann sind wir immer wieder überrascht über die Verlässlichkeit, mit der diese Situationen auftreten. Und ja…wir nehmen sie mit Liebe, Geduld und Verständnis, was aber nicht bedeutet, dass wir sie nicht auch mit Humor nehmen können… Weiterlesen

Szenen einer Nacht – Ein Drama in drölfzig Akten

Es ist eine warm-heiße Nacht im Juni 2017.

2:30 Uhr Ich klappe entnervt den Laptop zu und gebe es auf, den (eigentlich wirklich wichtigen) Artikel für morgen doch noch fertig zu bekommen. Die letzten drei Stunden verbrachte ich schreibend und stillend mit Wechsel…im 10 Minuten Takt. Das Baby will trinken. Nein, das ist falsch, es will nuckeln. Da es aber keinen Schnuller mag muss meine Brust her halten. Immer wieder.

3:00 Uhr Das Baby nuckelt. Die große Schwester steht plötzlich in der Tür, sie will zu uns ins Bett. Klar doch, wir haben ein Familienbett, jeder ist willkommen. „Ich habe Durst“ sagt sie, sobald sie neben mir liegt. „Hast du deinen Becker mitgebacht?“ „Nö“ „Dann hole ihn doch bitte…“. Macht sie auch, trinkt und kuschelt sich ein. Weiterlesen

Was wir von den Tieren lernen können

Auf dem Balkon meiner Eltern hängt ein Vogelhäuschen, in dem derzeit eine Amselfamilie wohnt. Seit einiger Zeit piepst es unaufhörlich aus dem kleinen Kasten, anscheinend aus vielen kleinen Vogelkehlen. Unermüdlich fliegt Mama-Amsel den lieben langen Tag umher und versorgt ihre Kleinen. Das ist schon ein Schauspiel. Sie fliegt aus, kehrt ein paar Minuten später mit einem Wurm oder Ähnlichem zurück und füttert ihre Kinder, die während dieser Zeit kurz verstummen. Wenn das Piepsen wieder lauter wird, macht sie sich erneut auf den Weg. Sie scheint nichts anderes mehr zu tun, noch scheint sie sich darum zu kümmern, dass wir in unmittelbarer Nähe sitzen und sie eigentlich viel zu scheu ist um sich uns zu nähern. Weiterlesen

„Mama? Wer ist eigentlich in Deutschland der Bestimmer?“ #DubistDemokratie

Meine Beste hat ja so eine coole Angewohnheit mir immer mal wieder interessante Zeitungsartikel zu schicken und so flatterte vor Kurzem wieder einer dieser Artikel mit der Post ins Haus. In der ZEIT vom 6. April erschien der Artikel „Kinder an die Macht“, der davon erzählt, wie unsere Kinder heute schon sehr früh lernen, was Demokratie ist. Nur ein paar Wochen später veröffentlichte die Frankfurter Rundschau einen Artikel darüber, dass „Muddiblogs“ ja lediglich von ganz mondänen „Muddithemen“ handeln und sich somit keinesfalls mit wichtigen gesellschaftlichen Themen wie Politik beschäftigen. Dies würde ja bedeuten, dass wir „Muddis“ keinesfalls an der demokratischen und politischen Erziehung unserer Kinder mitwirken (können). Wie passt das Ganze also zusammen? Als Teil der Elternblog-Initiative #DuBistDemokratie von Allerlei Themen möchte ich heute mal erzählen, warum Demokratie auch in unserer Familie ein wichtiges Thema ist und wie ich versuche den Perlen dieses Thema näher zu bringen. Weiterlesen

Unsere Entscheidung das Fernsehen abzuschaffen – Ein erstes Fazit

Im Juni 2016 fiel plötzlich unser Fernseh-Programm aus. Zugegebenermaßen kann es auch sein, dass das schon im Mai passiert ist. Ich habe schon damals äußerst selten Fernsehen geguckt, so dass ich mir bzgl. des genauen Zeitpunktes nicht ganz sicher sein kann. Bis ich die Störung meinem Provider meldete vergingen nochmal um die drei Wochen, irgendwie kam ich einfach nicht dazu. Dann begann eine Odyssee an Störungsmeldungen, Briefen, Telefonaten mit der Hotline, Technikern, die angeblich alles lösen sollten, es aber nicht schafften, mehr Telefonaten und und und. Und wie das halt so ist…jeder hatte eine andere Lösung parat, die einen vielversprechender als die anderen, aber die eine richtige war nie dabei. So vergingen die Monate und obwohl mich das Hin und Her und die Unfähigkeit des Providers unglaublich nervte, so merkte ich immer wieder: Das Fernsehen vermisste ich gar nicht. Weiterlesen

Ich will euer Leben nicht – Ein offener Brief über Eifersucht

So, nun mal Tacheles.

Mir ist nun schon zum zweiten Mal in einem Streitgespräch (hier im RL) vorgeworfen worden, dass ich ja „bloß eifersüchtig“ sei. Auf meine Nachfrage, auf was genau ich wohl eifersüchtig sein sollte, gab es keine Antwort, aber beides Mal kam es von der „Heirat-Haus-Kind“-Fraktion und zwar von der Sorte, die diesen Lebensentwurf als DAS Nonplusultra ansehen. Ihr wisst schon, solche, die einen mit mitleidigen Blicken bedecken und aufmunternd sagen „ach, gib nicht auf, du findest auch noch einen.“ Solche, die in ihrem Haus sitzen und den Kauf von eben diesem als DAS Zeichen ansehen, dass man im Leben nun alles erreicht hätte. Und genau für diese Gruppe Menschen, die glauben ich müsste ja mit meinem eigenen Lebensentwurf todunglücklich sein, für die ist dieser Text. Weiterlesen