Tag -

Frust

Wie ’ne Tomate

Ich werde schrecklich schnell rot. Das ist wirklich ein Problem, denn manche Gedanken sind halt eben einfach nur Gedanken und sie sollten auch da bleiben wo sie hingehören, nämlich in meinem Kopf…und nicht aussen dran. Das ist wirklich nervig.

Das Problem hier ist, dass ich auch einfach nur bei „Kopfkino“ anlaufe wie eine Tomate. Es gibt halt auf der einen Seite die Standard Situationen. Man wird ertappt beim flunkern, man blamiert sich, man wird durchschaut. Dann gibt es auf der anderen Seite Situationen wo ich mir vorstelle wie es wäre wenn der anderen nun dies oder jenes denken würde (dass ich nicht die Wahrheit sagen würde, oder wenn ich etwas voll peinliches getan hätte). Dann werde ich auch rot, was von meinen Gegenübern oft (verständlicherweise) vollkommen falsch interpretiert wird. Sie denken dann „aha, ertappt“ obwohl ich mir nur irgendetwas vorgestellt habe. Weiterlesen

Zwischenmeldung

Hier geht’s grad hoch her…der Umzug rückt näher und die dummen Kisten wissen sich nicht von allein zu füllen. Auf der Arbeit steppt der Bär und zu allem Überfluss hat sich Mister Pseudo-Krupp uneingeladen bei uns eingenistet. Die kleine Perle röchelt und fiebert vor sich hin und ist ganz arg kuschelbedürftig. Das ist zwar mitunter meine Lieblingsbeschäftigung, aber mit sovielen Sachen im Kopf macht das leider nicht mehr so viel Spaß. Dazu noch machen beide Perlenopas gesundheitliche Faxen und der Geburtstag einer Perlenuroma steht vor der Tür. Weiterlesen

Die volle Messlatte und der hohe Teller.

Manchmal habe ich so Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass ich nicht aus dem Quark komme…ich habe dann quasi konstant das Gefühl, dass ich doch dieses oder jenes noch tun müsste, komme aber nicht dazu oder kann mich nicht aufraffen. Und dann sitze ich abends absolut fertig auf der Couch und versuche die offenen Punkte auf der To-Do Liste zu ignorieren, weil ich einfach nicht mehr hoch komme. Dabei habe ich eigentlich, aus der Ferne betrachtet, keinen Grund dazu…gestern zum Beispiel: Weiterlesen

Das grüne Gras auf der anderen Seite oder: Es ist nie richtig. #vereinbarkeit

Heute auf dem Blog der geschätzten Frau Mutter: Der Frust einer Hausfrau und Mutter (Frau K.) über ihre Situation (nachzulesen hier).

Frau K. ist frustriert, sie fühlt sich gefangen in ihrem Da-sein als „nur“ Hausfrau und Mutter. Jedenfalls hat sie das Gefühl, dass die Gesellschaft dieses kleine, Minderwertigkeitskomplex -auslösende Wort hinzufügt, wenn sie ihren Job-titel angeben. Und da sie ja von ihrem Gefühl spricht kann es ja auch nicht falsch sein. Sie fühlt sich als Geberin – an ihre Kinder, ihren Mann, ihren Haushalt, an die Gesellschaft (beim erziehen der nächsten Generation) und überhaupt. Sie selbst sieht sich nicht auf der Liste der Nehmer stehen. Und ihr Potential ausschöpfen schon gar nicht. Ja, Kinder-Erziehen im grossen und ganzen ist ein nobler, ausfüllender, und „es-wert“-er Job, „am Ende des Tages“. Aber tagtäglich zwischen Wäschebergen und Einkäufen, Legos und „nein, es wird jetzt kein Fernsehn geguckt“-Diskussionen, da ist man schnell über-, weil an sich unterfordert. Die eigenen Träume und Bedürfnisse verstauben auf dem Abstellgleis und man wird neidisch auf jene, deren Namen auf Bücherrücken im Laden stehen, deren Lädchen morgens mit Vorfreude aufgeschlossen werden, die Anerkennung vom Chef kriegen und die, beruflich bedingt und daher vom Partner unterstützt, auch mal zwei Tage unterwegs sind. Es ist nun mal so, dass die Anerkennung, die frau als Hausfrau und Mutter bekommt und sich selbst gibt eher spärlich ist. Und überhaupt, „man hat es sich ja so ausgesucht“. Weiterlesen

Vor jedem Drängler fährt ein Schleicher?

Nein, nicht vor jedem – manche sind auch einfach dreist und aggressiv. Aber von vorne:

Also ich würde sagen, ich bin keine schlechte Autofahrerin. Ich bin manchmal ein wenig tollpatschig, besonders in Situationen wenn ich nicht weiss, was nun richtig oder falsch ist. Aber ich bin auf jeden Fall nicht aggressiv oder übermässig vorsichtig und zittrig. Ich warte lieber ein wenig länger, oder bremse, als dass ich mein Recht fordere oder in eine brenzliche Situation komme. Besonders seit ich die Perle im Auto dabei habe. Ausserdem, doch das nur am Rande, kann ich echt gut einparken; Parallel rückwärts am Berg: kein Problem, da bin ich meistens (wenn die Musik leise ist – sonst seh ich nichts – und keiner zuguckt) in einem Zug drin. Doch manchmal, ja manchmal kann ich auch richtig die Krise kriegen…selten kommt es da aber zu Reaktionen, die sich auf mein Fahrverhalten auswirken, aber ich habe schon so manchen Autofahrer verflucht und mit miesem Karma gestraft. Weiterlesen

Der Tag, an dem ich einen Gigolo wollte

…und nein, nicht fürs Bett. Sondern zum zusammen-einkaufen-gehen. Aber von vorne:

Ach, was wollte ich alles schaffen diese Woche…die Perle macht Urlaub beim Papa und die Mama kann alles für den Umzug vorbereiten (und sich sonst auch schön beschäftigt halten, damit sie ihre Perle nicht ganz so arg vermisst). Und nun sitze ich Fast-food-essend auf der Couch und werde diese wohl auch heute nicht mehr verlassen. Was meine Motivation die Flucht ergreifen ließ? IKEA did, jaha.

Ich hatte mich echt drauf gefreut, auf’s Küche aussuchen und zusammenstellen und so. Laut singend bin ich den Weg zum schwedischen Möbel-Mekka gefahren, die Sonne schien, alles töfte. Hab ein wenig bei Sofas, Stühlen, und Aufbewahrung geguckt, bin aber doch, für meine IKEA-Verhältnisse, recht stracks zur Küchen-Abteilung gekommen. Hier war absolut NIX los, die Mitarbeiter tummelten sich am Info-Stand. „Ja, supi.“ dachte ich, „da muss ich ja auch nicht warten“. Immerhin war ich sehr aufgeregt. „Guten Tag, ich würde gerne eine Küche zusammenstellen“….Stille…Alle guckten mich an. Keiner machte irgendwelche Anstalten mir helfen zu wollen. Der Oberhäuptling dieser Glupschaugen-Bande wählte schließlich eine Mitarbeiterin aus, die mir dann, wohl oder übel, helfen musste. Ob ich schon online gewesen sei, frug sie mich, da könnte man die „ganz gemütlich zu Hause“ zusammenstellen. Ich erklärte ihr, dass ich zu Hause schon versucht hätte, dieses Küchentool zu bedienen, auch alles eingegeben hätte, leider aber keine Ahnung von Küchen und ihren Möglichkeiten habe und daher dachte, ich könnte mich hier beraten lassen. Diese Vision fand sie gar nicht so aufregend. Weiterlesen

Die teuerste Krankheit der Welt

Vorsicht, Infektions-Gefahr: Beim Weiterlesen besteht allerhöchste Ansteckungsgefahr!

Oha. Da hat es mich wieder erwischt: Das Fernweh. Und zwar the bad kind. Nicht das Träumen von Stränden und fernen Städten, der Wunsch nach anderen Düften und Flughafen-Ambiente. Nicht das „gerne wollen“. Nein, das unromantische, das quälende, das absolute MÜSSEN. Heute morgen fing es an. Ich sah ein paar Fotos einer Bekannten, die jüngst nach Edinburgh zog. Beim Betrachten konnte ich die kalte, klare, frische Luft quasi riechen. Die Herbstsonne, wie sie über das platte, nicht mehr ganz so saftig-grüne Land scheint, ich konnte sie auf meiner Haut spühren. „Ich muss diesen Herbst wieder hin“, so brannte sich der Gedanke in meinen Kopf. Zurück in die bunte Stadt Londons, zurück zu den weiten Wiesen und seichten Hügeln im Hinterland. Zurück zu den Gassen Oxfords, durch welche Geschichten schleichen und wo Menschen mit schlauen Gedanken denken. Zurück zum Regen, von dem man denkt, er höre nie wieder auf und der Sonne, die sich selten zeigt aber umso mehr geliebt und gefeiert wird. Ich MUSS da wieder hin. Und zwar ganz bald! Weiterlesen

Der Umfall

Ich bin gerade im Büro angekommen. Der Kaffee in meiner Tasse dampft noch. Ich fahre meinen Computer hoch und checke emails, durchforste die Social Networks (ja, ganz legal für die Arbeit) und erstelle meine To-Do Liste für den Tag. Ein Mittagessen mit den Master-Koordinatoren der Uni. Ich bin gespannt. Heute morgen habe ich mir extra meinen neuen Blazer angezogen, obwohl wettermässig der Kaputzen-Pulli viel besser gepasst hätte.

Das Telefon klingelt, mit einer Hand an der Maus und dem Blick noch auf einer Email greift meine Hand zum Höhrer. Mein Ellbogen streift etwas. Weiterlesen

Ach du liebe Zeit

Die Zeit vergeht morgens einfach viel, viel schneller als zu irgendeiner anderen Tageszeit…ganz echt:

6:00: Der Wecker bimmelt…äh singt „So wake me up when it’s all over…“. Als ich dieses Lied wählte kam ich mir so schlau vor…jetzt nervt es nur.

6:08: Ich schleiche mich aus dem Zimmer währen die Perle noch im Bett muckelt…

6:21: Frisch geduscht komme ich zurück und ziehe mich an…dann heisst es auch für die Perle aufstehen…das findet diese aber auch ganz doof. Weiterlesen

Der Perlen-Schuh-Frust…oder die Frage: „Gibt es noch echte Fachverkäufer?“

Kinderschuhe

So…Vorsicht! Die Perlenmama ist ein klitze-klein-wenig gefrustet.

The story: Die Perle braucht neue Schuhe. Diesen Sommer ist sie entweder in Sandalen oder Barfuss durch die Gegend getapst und davor, als sie noch nicht lief, hatten wir ganz einfache Leder-schläppchen als Lauflernschuhe. Naja, sprich der erste Zu-Schuh-Kauf steht bevor. Oder eher: Wir sind schon mitten drin. Seit Wochen laufen wir von einem Schuhgeschäft zum anderen und ich ärgere mich zunehmenst über das nicht-vorhandene Fachwissen der Verkäufer/Innen. Weiterlesen