10 Zeichen an denen du merkst, dass dein Kind in der Wackelzahnpubertät ist

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Wir haben hier ja ein kleines Wackelzahn-Pubertier, die sich nicht so ganz entscheiden kann, ob sie nun groß oder doch noch ganz klein ist. Nach meinem letzten Artikel zur Wackelzahnpubertät erreichten mich viele Nachrichten und Kommentare von Eltern, die anscheinend Ähnliches erleben und manchmal auch nicht so ganz wissen, mit was sie es da zu tun haben, wenn ihre Kinder sich mal wieder nicht entscheiden können, ob sie grad Dr. Jekyll oder Mr. Hyde, kleine Erwachsene oder große Babys sind.

Hier also 10 ziemlich sichere Zeichen, dass man es hier tatsächlich mit einem Wackelzahn-Pubertier zu tun hat.

  1. Man kommt aus dem Shoppen nicht mehr heraus, da das Kind gefühlt alle paar Wochen aus allen Hosen gleichzeitig herauswächst. Außerdem darf man nun auch nicht mehr in Ruhe alleine süße Sachen für das Kind shoppen, neiiin! Das Kind hat plötzlich ein großes Interesse an der eigenen Auswahl seiner Klamotten und Mama/ Papa haben davon natürlich so gar keine Ahnung.
  2. Jeder Tag ist eine Wundertüte aus „Ich will aber nicht in die Kiiiitaaa, ich will bei dir bleiben (insert Wutanfall oder heulendes Elend)!“ oder „Mamaaa, warum holst du mich denn schon ab? Ich will doch noch spielen (insert Wutanfall oder heulendes Elend)!“
  3. Die Schule wird entweder herbei gesehnt, weil „dann kann ich endlich lesen !“ oder ihr wird mit Argwohn entgegen geblickt „Ich WILL dann aber keine Hausaufgaben machen, ich will für immer in der Kita bleiben“.
  4. Generell ändern sich die Meinungen der kleinen Großen quasi minütlich, werden aber dennoch sehr vehement durchgesetzt. Da ist es manchmal schwer, immer den aktuellen Informationsstand zu haben. „Ich kann das schon!!!“ vs. „Mama, du musst mir aber doch helfen!!!“ ist da der prominenteste Zwiespalt. Gib ihnen Wurzeln und Flügel, sagten sie. Dass sie aber selber gar nicht wissen, was sie grad brauchen, bzw. ob sie nun groß oder noch klein sind, das sagten sie nicht.
  5. Ist aber auch schwer, wenn die Ganze Welt dem Kind (und einem selbst) erzählen will, dass es doch nun schon so groß sei und man selbst denkt „aber…das ist doch mein Baby!“
  6. Außerdem will die ganze Welt anscheinend das Kind vor dem baldigen Beginn des Ernst des Lebens warnen und man selber denkt immer wieder „Boah, halt den Mund!“. Warum müssen Leute die Kids eigentlich ständig daran erinnern bzw. ihnen einreden, dass ab dann „der Spaß vorbei ist“? Ich verstehe es nicht. Da versucht man, die Kids positiv auf die baldigen Veränderungen vorzubereiten und hofft, dass sie Spaß und Freude in der Schule und am Lernen haben…und dann wedelt der Opi im Bus warnend mit dem Zeigefinger und faselt etwas von „du wirst schon sehen, dann ist Schluss mit lustig“. So unnötig.
  7. Die Zeit ist geprägt durch einen ganz besonderen Tanz: Mama/Papa wegschubsen und sich dann doch auf ihrem Schoß verkriechen.
  8. Die Zähne. Ständig fummeln sie sich an den Zähnen herum. Erst um zu schauen, ob da nicht doch endlich einer wackelt, dann wird der Wackelzahn fast durchgehend bearbeitet und wenn er dann raus ist, wird gefühlt ob der Neue schon da ist bzw. ob der Nächste wackelt. Ernsthaft, ich glaube in der oralen Phase hatten sie nicht so oft ihre Finger im Mund.
  9. Ständig kommen sie mit neuen Mythen rund um die Schule nach Hause. Im Kindergarten wird sich da echt viel über dieses große Mysterium am Horizont erzählt. „Mama, der XYZ hat gesagt, wenn man eine Sechs bekommt, dann bleibt man für immer in der ersten Klasse und alle nennen einen Baby!“. „Mama, die ZYX hat gesagt, ihre Schwester muss jeden Tag STUUUNDENLANG Hausaufgaben machen und kann gar nicht mehr spielen!“. „Der XZX hat gesagt, wenn man auf dem Schulhof nicht das macht, was die Großen sagen, dann darf man nicht mitspielen und muss ganz alleine sein!“ „Die ZYZ hat gesagt, man muss immer ganz früh und im Dunkeln UND IM REGEN zur Schule laufen und das ist total weit!“. Die Gerüchteküche brodelt, und das schon jetzt. Das kann ja heiter werden.
  10. Sie.wissen.alles.besser! Uff. Also echt. Da nennt man das Glas mal Becher und direkt bekommt man einen auf den Deckel. Oder man sagt, die Schuhe stünden im Regal, DABEI STEHEN SIE DOCH DAVOR! Ständig bekomme ich derzeit auf die Nase gebunden, was ich falsch mache. Selbst im Auto wird von hinten gekräht „Mamaaa, Blinker aaaan!!“, so dass ich mich schon zur rhetorischen Frage „Sach mal, wer hat hier denn den Führerschein?!“ habe hinreißen lassen. Ich glaube, die Erkenntnis, dass man als Eltern nicht alles weiß und auch mal Fehler macht, ist eine wirklich großartige Erkenntnis, die man ausgiebig und täglich feiern muss.

Na, habt ihr eure Vorschulkids in diesen Punkten wiedererkannt? Glückwunsch, auch ihr habt nun ein Wackelzahn-Pubertier als Mitbewohner. Aber keine Sorge…“es ist alles nur eine Phase!“ *Ooohm*

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1 Comment

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    Das Buch voller "Achso" und Liebe. DGWAZTMIDW Jahre 5-10 (Rezension & Verlosung) – Perlenmama
    23. April 2018 at 11:27

    […] 6 Jahre alt geworden und mitten in der sogenannten Wackelzahnpubertät (ich berichtete hier und hier). Da habe ich schon Monate vor dem Erscheinungstermin, ach eigentlich seit bekannt war, dass ein […]

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